Neben Schalke 04 trainierte Friedel Rausch in Deutschland Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und den 1.FC Nürnberg. Foto: dpa

Friedel Rausch, langjähriger Bundesligaspieler und späterer Trainer von Schalke 04, ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Durch einen Hundebiss im Derby gegen Borussia Dortmund wurde er berühmt.

Luzern - Der langjährige Schalker Bundesligaspieler und spätere Trainer Friedel Rausch ist tot. Der gebürtige Duisburger verstarb in der Nacht auf Samstag im Alter von 77 Jahren in seiner Schweizer Wahlheimat nach einem Krebsleiden. Das berichteten mehrere Schweizer Medien übereinstimmend.

Rausch, der von 1962 bis 1971 für Schalke 04 spielte, wurde vor allem wegen einer Szene berühmt: Im Revierderby bei Borussia Dortmund am 6. September 1969 biss ihm ein Wachhund ins Gesäß. Nach dem Schalker Führungstor waren Fans auf den Platz gestürmt, die Dortmunder Ordner ließen daraufhin die Hunde los. „Der Schreck und der Schmerz waren groß“, sagte Rausch später, „ich konnte zwei Nächte nur auf dem Bauch schlafen.“ Seine Karriere hatte der Abwehrspieler 1957 beim MSV Duisburg begonnen.

Vier Trainerstationen in Deutschland

Größter Erfolg als Spieler war der Einzug ins Pokalfinale 1969 mit Schalke. Seine Trainerlaufbahn begann Rausch bei den Königsblauen. Danach betreute er unter anderem Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und den 1. FC Nürnberg in Deutschland sowie den FC Basel und den FC Luzern in der Schweiz.

Zudem arbeitete er in der Türkei, Belgien, Griechenland und Österreich. Mit Frankfurt gewann Rausch 1980 den UEFA-Pokal, mit Schalke (1977) und Kaiserslautern (1994) wurde er Vizemeister. Luzern führte er 1989 zum einzigen Schweizer Meistertitel. Rausch lebte zuletzt mit seiner Frau in Luzern und hatte in den vergangenen Jahren mit mehreren Krankheiten zu kämpfen. Er erlitt zwei Herzinfarkte und zwei Lungenembolien.