EU-Ratspräsident Donald Tusk (links) und der japanische Premierminister Shinzo Abe am Donnerstag in Brüssel. Foto: AP

Beim Gipfeltreffen in Brüssel ist es am Donnerstag offenbar zu einer grundsätzlichen Einigung zwischen Japan und der Europäischen Union gekommen.

Brüssel - Die Europäische Union und Japan haben sich grundsätzlich auf ein umfassendes Freihandelsabkommen geeinigt. Dies ist das Ergebnis eines Gipfeltreffens des japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe mit EU-Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Donnerstag in Brüssel.

Mit dem Freihandelspakt sollen über die nächsten Jahre Zölle und andere Handelshemmnisse abgebaut werden, um Wachstum und neue Jobs zu schaffen. Allerdings ist der äußerst komplizierte Vertrag noch nicht vollständig ausverhandelt. Das dürfte nach Einschätzung von EU-Beamten noch Monate dauern. Mit der Grundsatzvereinbarung wollten beide Seiten kurz vor dem G20-Gipfel vor allem ein politisches Signal gegen Protektionismus setzen.

„Wir haben es geschafft“, sagte Tusk nach Gesprächen mit Abe. Die Handelsgespräche zwischen der EU und Japan seien gelungen. Dies zeige, dass Europa sich immer mehr global engagiere. Juncker sagte, man sei sich „im Prinzip“ bei dem Handelspakt einig geworden. Das setze Standards auch für andere. Sich abzuschotten, sei weder für die Weltwirtschaft noch für Unternehmen noch für Arbeitnehmer gut, sagte er.