Die Arena 2036 ist fertig gebaut. Das Gebäude steht auf dem ehemaligen Parkplatz am Pfaffenwaldring 19. Foto: Jacqueline Fritsch

Die Forschungsfabrik „Arena 2036“ auf dem Universitäts-Campus ist fertig. Derzeit richten die Wissenschaftler und Ingenieure ihre neuen Büros am Pfaffenwaldring ein.

Vaihingen - Die Zukunft des Automobilbaus scheint gesichert. Auf dem Universitätsgelände in Vaihingen ist in den vergangenen Jahren die sogenannte Arena 2036 entstanden. Nun ist die Forschungsfabrik in der Mitte des Pfaffenwaldrings fertig. Im Mai wird das Gebäude offiziell eröffnet.

Auf einer Fläche von circa 8000 Quadratmetern werden neue Technologien der Automobilherstellung entwickelt. Zurzeit beziehen die Wissenschaftler und Ingenieure ihre Büros in dem Gebäude auf dem Vaihinger Campus.

Bis zu 160 Mitarbeiter, die bisher in einem Verfügungsgebäude untergebracht waren, haben in dem Neubau Platz. „Das ganze Gebäude wird gerade eingerichtet, die Maschinen müssen reintransportiert werden“, erzählt Melanie Löbel vom Marketingmanagement der Universität. Wie bereits im Juni 2015 berichtet, hat das Projekt circa 30 Millionen Euro gekostet. Diese Zahl will Melanie Löbel derzeit jedoch nicht bestätigen.

Roboter sollen bei der Arbeit in der Forschungsfabrik helfen

Bis die Forschungsinstrumente alle an Ort und Stelle stehen, sieht es im Inneren der Arena 2036 noch relativ leer aus. Doch künftig werden sich die Mitarbeiter dort um neue Technologien der Automobilherstellung kümmern. So wollen die Wissenschaftler und Ingenieure unter anderem herausfinden, wie der Leichtbau vorangetrieben werden kann. Eine Idee ist, mit Faserverbund-Kunststoffen aus dem Flugzeugbau zu arbeiten. Die Produktion an Fließbändern soll im Zuge des Neubaus komplett abgelegt werden. Die halbfertigen Autos werden stattdessen selbstständig von Station zu Station fahren, was die Flexibilität der Produktion erhöhen soll.

Das Automobil feiert im Jahr 2036 150-jähriges Jubiläum

Der Name des Projekts bezieht sich auf das 150-Jahr-Jubiläum des Automobils im Jahr 2036. An dem Projekt sind auch eine Vielzahl namhafter Unternehmen aus der Region beteiligt, unter anderem Daimler und Bosch.

Wo jetzt die Arena 2036 steht, war Anfang 2014 noch ein Parkplatz. Die Parksituation habe sich durch den Neubau allerdings nicht verschlechtert. „Das verteilt sich auf die umliegenden Parkplätze auf dem Uni-Gelände“, sagt Löbel.