In Bartholomä im Ostalbkreis ist am Donnerstag ein Segelflugzeug abgestürzt. (Symbolbild) Foto: dpa-Zentralbild

Am Donnerstag ist in Bartholomä im Ostalbkreis ein Segelflugzeug mit zwei Insassen abgestürzt. Der schwer verletzte Flugschüler erlag wenig später seinen Verletzungen, die Fluglehrerin schwebt nicht in Lebensgefahr. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

Bartholomä - Bei einer missglückten Übung am Flugplatz Bartholomä (Ostalbkreis) ist ein Flugschüler ums Leben gekommen. Wahrscheinlich habe der 21-Jährige mit seinem Segelflieger einen Seilabriss simulieren wollen, sagte ein Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig am Freitag.

Dazu wurde sein Flugzeug am Donnerstag mit einer stationären Seilwinde hochgezogen. Das sei eine standardmäßige Übung. Der Segelflieger sei dann senkrecht aus einer Höhe zwischen 50 und 80 Metern abgestürzt. Die 30 Jahre alte Fluglehrerin, die auch im Flugzeug saß, wurde schwer verletzt. Sie kam mit einem Hubschrauber in eine Klinik, wie die Polizei mitteilte.

Insassen gehören zu Gruppe aus dem Raum Braunschweig

Der Flugschüler und seine Lehrerin gehören den Angaben zufolge zu einer Gruppe aus dem Raum Braunschweig (Niedersachsen), die am Flugplatz ihre Pilotenausbildung macht. Ob die Teilnehmer ihren Flugschein wie geplant machen werden, war zunächst unklar. Sie wurden nach dem Absturz psychologisch betreut.

Ein Experte des Flugunfallamts war bereits am Donnerstagabend an der Absturzstelle, um zu untersuchen, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Er wollte Zeugen vernehmen und Fotos vom Flieger machen. Die anschließende Auswertung der Wetterlage, der Fotos und anderer Daten kann Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern.