Die Landesmesse in Stuttgart bleibt noch länger Flüchtlingsunterkunft. Foto: dpa

Die Landesmesse in Stuttgart sollte als Notunterkunft für Flüchtlinge eigentlich ausgedient haben. Nun ziehen 1000 Flüchtlinge aber innerhalb der Messe um und bleiben länger als zunächst geplant.

Stuttgart - Die 1800 Asylbewerber, die derzeit in der größten Halle der Landesmesse am Stuttgarter Flughafen untergebracht sind, werden am Dienstag ausziehen. Damit allerdings ist das Notquartier auf den Fildern nicht Geschichte. Die Messegesellschaft wird stattdessen bis Mitte November die kleinere Halle 9 zur Verfügung stellen, sagte ein Sprecher des Innenministeriums unserer Zeitung. Dort sollen bis zu 1000 Flüchtlinge unterkommen, die im Lauf des Dienstags innerhalb der Messe umziehen. Die restlichen 800 Menschen werden mit Bussen abgeholt und in andere Quartiere im Land verteilt.

Die Halle 9 ist die einzige der Landesmesse, die im dicht gedrängten Veranstaltungskalender für mehrere Wochen verfügbar ist. Allerdings muss auch sie am 15. November geräumt werden, weil sie danach für den sogenannten Messeherbst benötigt wird.