Freiburg ist mit seiner Einlassbeschränkung für Migranten in Clubs und Discos derzeit in aller Munde. (Archivfoto) Foto: dpa

Das Club-Verbot für Flüchtlinge in Freiburg hat hohe Wellen geschlagen. Am Donnerstag wollen sich Clubbetreiber, Polizei, Frauenbeauftragte und das Ordnungsamt zu einem runden Tisch treffen.

Freiburg - Nach einer bundesweiten Debatte über Einlassbeschränkungen für Ausländer in Freiburger Discos lädt die Stadt für diesen Donnerstag zu einem Runden Tisch. Clubbetreiber, Polizei, Frauenbeauftragte, Ordnungsamt und weitere wollten dann die Sachlage klären, sagte Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach (SPD) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Zudem soll darüber beraten werden, wie Migranten besser in das Stadtleben integriert werden können.

Die Studentenstadt in Südbaden ist seit dem Wochenende in den Schlagzeilen, weil Frauen in Clubs und Discos von Ausländern sexuell belästigt worden sein sollen. Daraufhin hatten laut „Badischer Zeitung“ einige Tanzlokale ihre Einlassbestimmungen verschärft. Ein Club dachte gar über ein pauschales Zutrittsverbot für Flüchtlinge nach, setzte es aber nach eigenem Bekunden nicht um.

In Freiburg sind derzeit etwas mehr als 3000 Asylbewerber untergebracht. Die Polizei weiß bisher nichts von sexuellen Übergriffen von Migranten.