Der Frühling steht vor der Türe und so mancher will überflüssige Pfunde los werden. Bloß wie? Foto: dpa

Atkins-Diät, Ananas-Diät, Nulldiät: Es gibt zig verschiedene Diäten. Alle versprechen dasselbe – die Pfunde sollen purzeln. Doch nicht alle sind ungefährlich, sagt der Ernährungsmediziner Hans Hauner.

Stuttgart - Eine Diät haben die meisten Deutschen bereits gemacht. Erfolgreich war bestimmt nicht jeder. Was bringt überhaupt welche Diät? Und was sagt ein Experte zu den gängigsten Formen? Eine Übersicht.

Nur trinken: Flüssigdiäten

Darum geht’s: Beim Saftfasten sind Wasser, Kräutertees, Obstsäfte und Gemüsebrühe erlaubt. Bei der Formula-Diät stehen fünfmal pro Tag mit Eiweiß, Vitaminen und Mineralstoffen angereicherte Eiweiß-Drinks auf dem Speiseplan. Bei einer Nulldiät dürfen die Fastenden nur Wasser und Tee trinken. Die Vorteile: Man kann schnell einige Kilos loswerden. Die Umsetzung ist einfach. Die Risiken: Die Essgewohnheiten werden nicht geändert, ein Jo-Jo-Effekt ist wahrscheinlich. Aufgrund fehlender Nährstoffe drohen Mangelerscheinungen. Wegen des Eiweißmangels baut der Körper rasch Muskeln ab. Das sagt der Experte: „Gesunde können durchaus eine Woche lang Saftfasten“, sagt Hans Hauner, der Direktor des Else-Kröner-Fresenius-Zentrums für Ernährungsmedizin. Für ältere oder kranke Menschen sei es unter Umständen gefährlich. Formula-Diäten könne man vor einer Ernährungsumstellung nutzen, um schnell ein paar Pfunde zu verlieren, sagt Hauner: „Die Eiweiß-Drinks enthalten alle wichtigen Nährstoffe.“ Da sie sehr einseitig schmecken, seien sie für eine langfristige Anwendung jedoch nicht geeignet. Von einer Nulldiät hält Hauner nichts: „Sie birgt nichts als Risiken.“ In der Vergangenheit habe es dabei bereits Todesfälle gegeben.