Grund zum Feiern: 75 Jahre wird Mann + Hummel alt. Foto: SDMG

Mit Verspätung legt das Familienunternehmen aus Ludwigsburg seine Bilanz vor. Grund dafür ist die Umstellung der Rechnungslegung. Der Umsatz für 2015 ist bereits bekannt: um acht Prozent auf drei Milliarden Euro ist der Filterhersteller gewachsen.

Ludwigsburg - Der Zulieferer Mann + Hummel ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Dank des Rückenwindes durch Währungseffekte steigerte der Filterhersteller den Umsatz um acht Prozent auf drei Milliarden Euro. Damit konnte das Unternehmen seine weltweit führende Marktposition ausbauen. Spannend ist nun, wie sich das Ergebnis entwickelt hat. Die Zahlen wird das Unternehmen erst am heutigen Freitag vorlegen. Grund für die späte Veröffentlichung der Bilanz sei eine Umstellung der Rechnungslegung, so das Unternehmen. Neben den Ergebniszahlen dürfte auch Neues über die Übernahme des weltweiten Filtrationsgeschäftes der Affinia Gruppe zu erfahren sein. Zudem wird das Familienunternehmen am Freitag sein neues Technologiezentrum am Stammsitz einweihen.

Allerdings dürfte es nicht nur positive Nachrichten aus Ludwigsburg geben. Zuletzt hatte es Unruhe unter den Mitarbeitern am Stammsitz gegeben. Bei Mann + Hummel stehen Kündigungen an. Früheren Angaben zufolge sollen 125 Mitarbeiter entlassen werden. Grund dafür sei der Markt; konkret die weitgehend gesättigten Märkte in Europa, hieß es bereits vor einem Jahr. Darauf müsse das Unternehmen reagieren. Mann + Hummel hatte damals angekündigt 275 Arbeitsplätze allein am Stammsitz zu streichen. Da nicht genügend Aufhebungsverträge geschlossen und Frühverrentungen vorgenommen werden konnten, kommt es nun zu den Kündigungen. Weltweit beschäftigt der Filterhersteller, der in diesem Jahr 75 Jahre alt wird, rund 16 000 Mitarbeiter.