Die erforderliche Mensa (links) gibt es bereits im Bildungszentrum Seefälle. Foto: Häusser

Das Betreuungsangebot in der Realschule Bonlanden wird erweitert. Vom Schuljahr 2017/18 an können Eltern ihr Kind ganztags unterrichten lassen. Die Anmeldetage sind am 4. und 5. April.

Bonlanden - Die Realschule in Bonlanden profitiert davon, dass die im selben Gebäude befindliche Werkrealschule schrittweise abgewickelt wird. Dadurch lösen sich Raumprobleme automatisch. Und die Stadt erspart sich einen zusätzlichen Neubau.

Deshalb scheint für die Realschule der Weg in die Ganztagsschule eine logische Konsequenz zu sein. Nachdem sowohl die Schulkonferenz als auch der Gemeinderat zugestimmt hatten, wurde der entsprechende Antrag gestellt. Die Schule hat nun vom Regierungspräsidium die Erlaubnis bekommen, diesen Schritt zu gehen. Dies verkündete Bürgermeister Andreas Koch am Montag kurz und knapp im Bildungs-, Kultur- und Sozialausschuss. Damit stehe nun fest, dass die Realschule zum Schuljahr 2017/18 mit dem Ganztagsbetrieb an den Start geht, sagt der Leiter des Amts für Familie, Schulen und Vereine, Jens Theobaldt, auf Nachfrage.

Stadt baut nicht neu

Er bestätigt, dass die Stadt keine neuen Räume bauen muss, weil die Werkrealschule seit diesem Schuljahr keine Eingangsklassen mehr hat. „Hinzukommt, dass es bereits eine Mensa gibt“, sagt Theobaldt. Die Realschule starte zunächst nur in der fünften Klassenstufe mit dem Ganztagsbetrieb. Da dies ein offenes Angebot sei, hätten die Eltern die Wahlfreiheit. „Sie können sich von Jahr zu Jahr entscheiden, ob ihr Kind in die Ganztagsschule soll oder nicht“, sagt Thomas Dreher, der Schulleiter der Realschule. Fürs kommende Schuljahr sind die Anmeldetage am 4. und 5. April.

Thomas Dreher freut sich sehr, dass seine Schule künftig ein zusätzliches Betreuungsangebot machen kann. Neu sei dann, dass es in der fünften Klasse montags bis donnerstags nachmittags Angebote von Kooperationspartner für die Schüler gebe. Die Kunstschule, die Musikschule und Vereine sind im Boot. Die Betreuung dauere bis 15.35 Uhr. „Bei Bedarf könnte man auch auf 16.30 Uhr erweitern“, sagt er.

„Mittagsband wichtig“

Für wichtig hält der Schulleiter das sogenannte Mittagsband, das als Puffer zwischen dem morgendlichen Unterricht und den Nachmittagsangeboten fungiert. In dieser Zeit sollen Kinder einfach auch auf dem Schulhof spielen können. Außerdem wird es die Silencium-Stunde geben, also eine Stunde Ruhe. „Dann hat man die Möglichkeit, Hausaufgaben zu erledigen.“

Es wird auch eine Aufsicht geben. „Die Stunde soll nicht zum Kartenspielen missbraucht werden“, sagt der Schulleiter, weist aber auch darauf hin, dass während dieser Zeit nicht alle Hausaufgaben erledigt werden können. Dreher denkt, dass die erforderlichen Räume zur Verfügung stehen. Man brauche auch offene Räume und Gruppenräume, in denen man sich erholen und chillen kann.