Die Hosenboje ist der Hit für die Kleinen. Foto: Sybille Neth

Von 17. bis 20. September wird beim Feuerseefest an der Johanneskirche rauschend gefeiert. Neu ist in diesem Jahr der Schnabulationsmarkt mit selbst gemachten Leckereien.

S-West - In nur fünf Jahren hat sich das Feuerseefest als Schaufenster des Westens etabliert. Wer sich im Stadtbezirk engagiert, tanzt, singt, malt, näht, kocht oder sonst etwas zu bieten hat, präsentiert sich an einem der Stände oder auf der Bühne. Das Fest rund um die Johanneskirche am Feuersee hebt am Donnerstag, 17. September, gegen 16 Uhr sachte an mit Gastronomie und zwei Bands am Abend; am Freitag kommt zu den Bandauftritten noch der Dekumo-Nachtmarkt hinzu, und am Samstag kulminiert die Sause in einem drallen Programm für Kinder, mit Tanz, Musik und Markt, um am Sonntag, 20. September, mit allerlei Darbietungen am frühen Abend auszuklingen. Zu den Besonderheiten in diesem Jahr gehört der „Schnabulationsmarkt“ am Sonntag von 11 bis 18 Uhr, bei dem Privatleute selbst gemachte Spezereien kredenzen.

Nachtmarkt mit Kunst, Krimskrams, Kulinarischem

Er ist eingebettet in den äußerst beliebten Dekumo Cabana Nightmarket. Hier zeigen die kreativen Schaffer aus dem Stadtbezirk ihre Kunst-, Design- und Modeprodukte. Die Dekumo kann man an allen drei Tagen besuchen: am Freitag von 16 bis 22 Uhr, am Samstag von 12 bis 22 Uhr und am Sonntag von 12 bis 19 Uhr.

Unstrittiger Höhepunkt für die kleinen Besucher ist die Hosenboje am Sonntag von 11 Uhr an. An einer Seilrutsche schwingen sich die Kinder über den Feuersee. Auch der Seiltanz übers Wasser, der während des Festes immer wieder gezeigt wird, erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. Mit Spannung darf man die Auftritte der Nachwuchsmusiker von der Wahwahwest Musikschule am Samstag und Sonntag jeweils um 13.30 Uhr erwarten sowie die Choreografien der Salamaleque Dance Company am Samstag um 16.45 Uhr und am Sonntag um 12.30 Uhr.

Bunter Band-Mix auf der Bühne

Darüber hinaus wird am Samstag und am Sonntag jeweils um 15.30 Uhr der Reggaehase Boooo auf der Bühne erwartet, der den König therapiert, der nicht mehr tanzen wollte. Am Sonntag bietet ferner der Verein Künstlerhaus Stuttgart eine Druckwerkstatt für Kinder an, die um 11 Uhr öffnet. Wer mag, kann dort seine Kleidungsstücke bedrucken.

Um die Musik beim Feuerseefest kümmert sich das Kulturzentrum Merlin. Es ist ein breit gefächertes, weitgehend tanzbares Programm, sagt Annette Loers vom Merlin. Das Feuerseefest sei eher ein „Nachbarschaftsfest“, vielleicht nicht so hipp wie das Marienplatzfest, räumt Loers ein, „aber wir bringen natürlich auch coole Musik!“

Den Auftakt machen am Donnerstag The Tremolettes. Die vier Rock’n’Roller aus Stuttgart erinnern an die Zeit, als die Jukebox noch zur Grundausstattung einer vernünftigen Bar zählte. Im Anschluss treten die Folk-Musiker von Tristan Reverb ein Bläser-Gewitter los. Am Freitag beehrt die Indie-Sängerin Ginger Redcliff das Feuerseefest, gefolgt von Swim Bird Fly, die tanzbaren Elektro-Pop intonieren. Den Samstag bestreiten Hawelka, bei denen Blues auf Polka und Pop auf Psychedelic trifft, sowie The Good, The Bad & The Ugly, die Perlen der Popmusik kredenzen.