Bis nächsten Sommer ist das gegenüberliegende Ufer neu gemacht. Foto: Kathrin Wesely

Bald beginnen die Umbauarbeiten am Feuerseeufer. Der Freiraum mit Wasserfläche soll aufgewertet werden. Im Sommer kann man dann direkt am Wasser sitzen.

S-West - Voraussichtlich im Februar wird mit den Umbauarbeiten am Feuerseeufer begonnnen. Der wichtige Freiraum mit Wasserfläche im Westen soll aufgewertet und erlebbar gemacht werden. Noch vor den Sommerferien sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Seit Jahren schon wurde an der Umgestaltung geplant, damit der See barrierefrei zugänglich und die Aufenthaltsqualität gesteigert wird. Zugleich mussten dabei die Belange des Denkmalschutzes Berücksichtigung finden.

Abgespeckte Variante

Der Gemeinderat hat jüngst dem Projekt mit seinen Gesamtkosten in Höhe von 630 000 Euro zugestimmt. Der Löwenanteil war bereits im Doppelhaushalt 2014/2015 in Form einer Stadtentwicklungspauschale zur Verfügung gestellt worden. Knapp 30 000 Euro konnte der Bezirksbeirat als Spenden akquirieren, weitere 40 000 Euro, die beim Projekt „Rossbollengässle“ gespart wurden, fließen nun in den Umbau am Feuersee.

Ausgangspunkt für die Neugestaltung war 2013 eine Bürgerwerkstatt, zu der drei Planungsbüros eingeladen waren. Im Anschluss wurde das Stuttgarter Büro g2 Landschaftsarchitekten mit der weiteren Bearbeitung beauftragt. Bald aber stellte sich heraus, dass die ursprünglichen Planungen den Kostenrahmen sprengen würden, was vor allem an der aufwendigen Stützmauer lag. In Abstimmung mit der Verwaltung speckten die Landschaftsarchitekten daraufhin ihre Entwürfe ab. Die neue Planungsvariante fand im Oktober Eingang in die öffentliche Ausschreibung für die Landschaftsbauarbeiten. Die Vergabesumme von fast 536 000 Euro lag schließlich um elf Prozent über dem Kostenvoranschlag.

Sitzen am Wasser

An der südlichen Uferseite entlang der Rotebühlstraße soll eine bauliche Kante mit einer großzügigen Treppenanlage mit Sitzstufen entstehen. Eine Rampe führt vom südöstlichen Ufer barrierefrei hinab ans Wasser. Unten am Ufer soll ein Podest mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen. Laut der Verwaltung wird sich die Wasserfläche des Feuersees durch den baulichen Eingriff um 1,5 Meter auf der Länge des Südufers verringern.