Interimsrektor Kai Salmen (M.) dankt Künstler Fjodor Zarmutek (2. v.r.). Foto: Torsten Ströbele

Die Gemeinschaft des Gymnasiums an der Haldenrainstraße ist in einem Kunstwerk festgehalten worden. Die Übergabe fand im Rahmen des traditionellen Schulfestes statt.

Stuttgart-Zuffenhausen - Eine gute Schulgemeinschaft funktioniert wie ein Räderwerk. Jeder Zahn muss in den nächsten greifen, sonst gerät die Gemeinschaft ins Wanken: So denken viele Lehrer, Eltern und Schüler am Ferdinand-Porsche-Gymnasium Zuffenhausen (FPGZ). Das Leitbild der Schule heißt schließlich auch: „Schüler, Eltern, Lehrer – gemeinsam machen wir Schule.“

Zu einer funktionierenden Gemeinschaft gehört am FPGZ auch das traditionelle Schulfest, das immer am letzten Freitag vor den Sommerferien stattfindet – so auch in diesem Jahr. „Es ist ein Treffpunkt für alle aktuellen und ehemaligen Schüler und Lehrer“, sagt der kommissarische Rektor des FPGZ, Kai Salmen. Seit zwei Jahren ist der stellvertretende Schulleiter in diesem Amt. Er wird das Zuffenhäuser Gymnasium aber nun verlassen und wurde am Freitag feierlich verabschiedet.

Das Kunstwerk wird im Treppenhaus des ersten Stockwerkes aufgehängt

Zuvor nahm Salmen aber noch ein neues Kunstwerk entgegen. Der freiberufliche Grafik-Designer, Illustrator und Dozent für die Aus- und Weiterbildung in der Medienwirtschaft, Fjodor Zarmutek, hat im Auftrag der Schule ein etwa 1,40 auf einen Meter großes Bild geschaffen, das die Schulgemeinschaft als funktionierendes Räderwerk visualisiert darstellt. Entstanden ist die Idee dazu beim jährlich stattfindenden Eltern-Lehrer-Treff, bei dem seit zwei Jahren auch Schüler teilnehmen dürfen. „Diese Abende stehen unter einem Motto, das natürlich mit unserer Schule und dem Schulleben zu tun hat“, sagt die Elternbeiratsvorsitzende Doris Kaeber. „Dieses Jahr stand die ehrenamtliche Tätigkeit an der Schule im Blickpunkt.“ Und die Ergebnisse der Diskussion sollten eben nicht nur schriftlich, sondern auch in einem Bild festgehalten werden. „Als es um die Umsetzung ging, ist mir gleich Fjodor Zarmutek eingefallen“, sagt Elternbeirätin Manuela Dannat. Sie stellte den Kontakt zum Grafik-Designer her, der gleich zusagte, am Projekt teilzunehmen. „Er hat das Bild ehrenamtlich erstellt. Wir haben nur die Produktionskosten bezahlt“, betont Dannat. „Zudem hat er bei den Projekttagen auch noch unentgeltlich Kurse angeboten.“

Fjodor Zarmutek will um sein Engagement gar kein großes Aufheben machen: „Es hat viel Spaß gemacht, die Ideen umzusetzen und an den Projekttagen den Kindern auch zeigen zu können, wie heute so ein Produktionsprozess und ein Einstieg in die Medienwelt aussehen.“

Mit der Arbeit des Künstlers waren auf jeden Fall alle Beteiligten hoch zufrieden. Entstanden ist ein Bild, das im Hintergrund die Schule und im Vordergrund die einzelnen Zahnräder zeigt, die im FPGZ ineinander greifen müssen, um eine starke Schulgemeinschaft zu bilden. Außer den Schülern, Lehrern und Eltern sind dort Begriffe wie Küche, Schulsozialarbeit, Förderverein oder Hocketse zu finden.

Das Kunstwerk wird nun im ersten Stock des FPGZ einen Platz bekommen.