Dem Provisorium an der Cannstatter Straße folgt nun die große Mooswand. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Moos filtert Schadstoffe aus der Luft. Diese Eigenschaft will sich die Stadt Stuttgart an der vielbefahrenen B14 zueigen machen und lässt am Montag an eine 100 Meter lange Mooswand aufbauen.

Stuttgart. - An diesem Montag beginnt der Aufbau einer Mooswand an der Cannstatter Straße (B 14). Sie soll Schadstoffe aus der Luft filtern. Zunächst müssen Fundamente gesetzt werden, weshalb der rechte Fahrstreifen stadteinwärts am Montag von 10 bis 15 Uhr und von 21 Uhr bis Dienstag, sechs Uhr, gesperrt wird. Die Fundamente sollen am Freitag, 24. Februar, fertig sein.

Uni Stuttgart am Pilotversuch beteiligt

Am 27. Februar soll mit dem Aufbau der rund 100 Meter langen und 388 000 Euro teuren Mooswand begonnen werden, mit der Fertigstellung rechnet die Stadt Stuttgart im März. Das Unternehmen Vertiko GmbH hat den Auftrag, die beiden Moosarten Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus) und das Graue Zackenmützenmoos (Racomitrium canescens) auszubringen. Die Filterwirkung der Pflanzen wird vom Institut für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik der Universität Stuttgart überprüft. Es bestimmt zudem die Konzentration von Stickstoffdioxid.

Feinstaubalarm endet

Am heutigen Montag, 24 Uhr, endet der jüngst ausgerufene Feinstaubalarm. Laut Deutschem Wetterdienst soll sich der Luftaustausch am Dienstag und Mittwoch deutlich verbessern.