Sabine (47) und Klaus Hess (54) aus Steinenbronn sind nach Stuttgart geflattert, um ihre Töchter zu bejubeln, die bei der Garde mitlaufen. Foto: Vogt

Ausgelassen haben 220.000 Narren das Finale der "fünften Jahreszeit" in Stuttgart gefeiert.

Stuttgart - Bunt und ausgelassen haben Narren und Karnevalisten am Fastnachtsdienstag das Finale der „fünften Jahreszeit“ gefeiert. Beim Umzug in Stuttgart drängten sich die Menschen dicht an dicht. Ganz offiziell „Narri Narro“ und „Helau“ hieß es im Neuen Schloss: Rund eintausend Narren und Karnevalisten gaben sich am Dienstag auf Einladung von Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) ein Stelldichein.

„Was wären wir Männer nur ohne Frauen?"

Das bunte Feiervolk geleitete den Regierungschef mit Trommeln und Fanfarenklängen und einem Spalier der Funkengarden ins Schloss. Die Narren waren Mappus relativ gnädig gesonnen und wünschten ihm alles Gute für die bevorstehende Landtagswahl. Geschmückt mit Narrenkappe und Ordenskette erinnerte Mappus an den 100. Weltfrauentag hin: „Was wären wir Männer nur ohne Frauen? Wir wären recht traurig anzuschauen.“

Auch dazu gehörte das eher ernste Defilee, bei dem jedes Prinzenpaar und Vereinsmitglied Mappus einzeln die Hand schüttelte und traditionelle Karnevalsorden überreichte. Für die Damen gab es vom Ministerpräsidenten im Gegenzug jeweils eine Rose und für ihn von Funkenmariechen Küsschen auf die Wange. Anschließend ging es zum Faschingsumzug durch die Stuttgarter Innenstadt mit rund 50 Karnevals- und Fasnachtsgruppen und etwa 2500 Narren.

Bei strahlendem Sonnenschein zählten die Veranstalter mit rund 220-000 mehr Schaulustige als erwartet.