Monika Pandikow (links) und Katrin Kranzberger verteilen Tische und Stühle im Café-Bereich des Zentrums. Foto: Rebecca Stahlberg

Am 3. März geht es los. Der Träger – der SOS-Kinderdorf-Verein – will einen Ort der Begegnung mit niederschwelligen Beratungsangeboten schaffen. Auch einen Mittagstisch gibt es.

Möhringen - Die SOS-Kindertagesstätte auf dem neuen Europaplatz hat bereits Anfang Januar ihren Betrieb aufgenommen, am Dienstag, 3. März, soll es auch mit dem angeschlossenen Stadtteilzentrum unter der Trägerschaft des Vereins SOS Kinderdorf losgehen. „In der Kita ist einiges los, ob Türme bauen in der Bauecke, toben und klettern, Kekse backen oder sich einfach in die Ruheecke kuscheln, nach und nach werden es immer mehr Kinder und auch Erwachsene, die das Haus mit Leben füllen“, sagt Katrin Kranzberger. Sie ist die SOS-Bereichsleiterin für Stuttgart, in ihrer Verantwortung liegen die Kita und das Stadtteilzentrum. Gemeinsam mit Nora Hetsch ist sie die Ansprechpartnerin für die Besucher, die in die neu gebauten Räume am südlichen Europaplatz kommen.

Das SOS-Stadtteilzentrum befindet sich in direkter Nachbarschaft zu den ebenfalls neu entstandenen Räumen des Bürgervereins. Der Bürgertreff eröffnet am 6. März. Auf eine gute Zusammenarbeit lege man großen Wert, sagt Monika Pandikow. Sie ist die Gesamteinrichtungsleiterin der SOS-Kinder- und Jugendhilfen für Stuttgart und Göppingen. „Wir sind direkt von Anfang an in Kontakt getreten mit den Einrichtungen auf dem Fasanenhof. Wir wollen das bestehende Angebot ergänzen und nicht in Konkurrenz dazu treten“, betont Pandikow. Zum Angebot des SOS-Stadtteilzentrums gehört unter anderem ein Mittagstisch. Dieser wird dienstags bis freitags jeweils von 12 bis 14 Uhr angeboten. Der Koch der Kindertagesstätte bereitet auch für das Stadtteilzentrum das Essen zu. Es wird täglich frisch gekocht in der Küche der Einrichtung. Immer freitags soll es außerdem ein kleines Frühstücksangebot geben, und zwar von 8 bis 10 Uhr.

SOS-Mitarbeiter helfen beim Ausfüllen der Anträge

Ziel der Einrichtung des SOS-Kinderdorf-Vereins ist es, für die Menschen im Stadtteil einen Ort der Begegnung zu schaffen. „Wir wollen Raum und Zeit für einen gemütlichen Austausch und für Fragen zu verschiedensten Themen anbieten“, sagt Kranzberger. Junge Familien bekommen dort ein niederschwellig und einfach zugängliches Beratungsangebot. Alles, was mit den SOS-Mitarbeitern besprochen wird, unterliegt der Schweigepflicht. „Die Bandbreite an Fragen, die gestellt, und Themen, die besprochen werden können, ist vielfältig“, sagt Kranzberger. Warum isst mein Kind schlecht? Was kann ich tun, wenn es dauernd schreit? Welche Ernährung ist die richtige, und wie kann ich Streit zwischen Geschwisterkindern schlichten?