Langer Bart, trotzdem kein Islamist: In Schweden hat ein Treffen eines Clubs von Bartträgern die Polizei auf den Plan gerufen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Ein Fototermin eines Clubs von Bartträgern hat im schwedischen Jönköping die Polizei auf den Plan gerufen. Die Männer wurden irrtümlich für Sympathisanten der IS gehalten.

Jönköping - Falscher Terroralarm in Schweden: Ein mutmaßliches Treffen von Sympathisanten der Miliz Islamischer Staat (IS) hat sich als Fototermin eines Clubs von Bartträgern herausgestellt. Der Einsatz der herbeigerufenen Polizisten habe rasch zu einem großen Gelächter geführt, sagte ein Mitglied der Gruppe „Bearded Villains Sweden“ („Bärtige Bösewichte Schweden“) am Montag dem Newsportal „The Local“. „Die Polizisten zogen bald wieder ab. Sie kümmerten sich nicht einmal darum, dass einige falsch geparkt hatten.“

Dem Bericht zufolge wurden die Beamten im südschwedischen Jönköping am Samstag von einem besorgten Bürger alarmiert. Er habe angegeben, rund 30 Terroristen gesehen zu haben, die anscheinend vor einer schwarzen IS-Flagge posierten. Auf der Fahne war allerdings das Logo des Clubs zu sehen. „Bearded Villains“ ist ein Zusammenschluss von bärtigen Männern, die dem Bericht zufolge gegen Ungerechtigkeit, Mobbing und Rassismus einstehen.

Über den Vorfall hatte zuvor „derwesten.de“ berichtet.