Der bisherige Verkauf von fair gehandelten Produkten fand im Gemeindehaus der Oswaldkirche statt. Doch die Lage war ungünstig und der Raum zu klein. Foto: Transfair

Bisher fehlt es an finanzieller und organisatorischer Unterstützung.

WeilimdorfD
erzeit sieht es so aus, als ob es keinen Weltladen in Weilimdorf geben wird. Die stellvertretende Bezirksvorsteherin Jutta Dünkel-Mutschler hat am Montag Vereine, Kirchengemeinden und andere Institutionen des Bezirks eingeladen, um über ein Fortbestehen eines Weltladens zu beraten. Denn der Verkauf von fairen Produkten im Oswald-Gemeindehaus war im Dezember eingestellt worden. Es fehlte an drei „L’s“: Zu wenig Laufkundschaft, Ladenfläche und Lagerraum waren mitunter die Gründe, warum die Koordinatorin Brigitte Häcker und ihre ehrenamtlichen Helfer den Verkauf der fairen Produkte aufgegeben haben. Häcker hoffte damals aber, dass ein neuer Weltladen eröffnet wird, wenn passende Räume gefunden werden und die Organisation auf mehreren Schultern verteilt wird.

Ein Raum wäre gefunden, aber es fehlt an Organisatoren

Laut Dünkel-Mutschler ist inzwischen zwar ein geeigneter und zentral gelegener Raum gefunden worden. Allerdings habe sich bisher niemand gemeldet, der die Organisation übernehmen würde. Laut der stellvertretenden Bezirksvorsteherin haben sich die Vertreter der Gemeinden und Vereine beim Treffen im Bezirksamt bedeckt gehalten, was ein mögliches Engagement betrifft. Drei Probleme stünden dem Projekt im Weg: Zum einen fehle es an der finanziellen Unterstützung, um die Miete bezahlen zu können. Zum anderen brauche es Personen, die ehrenamtlich mit anpacken würden.Hierfür würden sich sicherlich einige Leute finden, ist sich Dünkel-Mutschler sicher. Die größere Hürde sieht sie in etwas anderem: „Es müsste ein Verein gegründet werden, über den die Organisation abgewickelt werden kann und der auch die Haftung übernimmt.“ Alternativ könnte ein bereits bestehender Verein den Weltladen verwalten – allerdings hat sich bislang keiner bereit erklärt. Dünkel-Mutschler möchte noch bis März weitere Organisationen ansprechen. Sollte sich bis dahin niemand gefunden haben, „dann hat es nicht sollen sein“.