Im Westen der afghanischen Hauptstadt Kabul hat es einen Selbstmordanschlag gegeben. Foto: AFP

In Kabul hat soll ein Selbstmordattentäter sein Auto in einen Kleinbus gerammt haben, in dem sich Mitarbeiter des afghanischen Ministeriums für Minenbau und Erdölförderung befanden.

Kabul - Bei einem Autobombenanschlag im Westen der afghanischen Hauptstadt Kabul sind mindestens 24 Menschen getötet worden. Weitere 42 Menschen seien am Montagmorgen verletzt worden, teilte ein Regierungsmitarbeiter am Montagmorgen mit. Ein Selbstmordattentäter habe sein Auto in einen Kleinbus gerammt, in dem sich Mitarbeiter des afghanischen Ministeriums für Minenbau und Erdölförderung befanden, sagte der Sprecher der Polizei Kabuls. Alle Opfer seien Zivilisten gewesen. Das Innenministerium nannte den Angriff „eine kriminelle Attacke gegen die Menschlichkeit.“

In der Gegend ist es bereits zu mehreren Attacken gekommen, darunter ein Selbstmordanschlag im vergangenen Monat, bei dem ein bekannter schiitischer Kleriker ums Leben kam. Im sozialen Netzwerk Twitter verbreiteten sich schnell Fotos von Rauchwolken über Häusern, diese ließen sich zunächst nicht verifizieren. Die Taliban und eine mit der Terrormiliz Islamischer Staat verbundene Gruppierung haben in der Vergangenheit Anschläge in der afghanischen Hauptstadt ausgeführt. Den jüngsten Angriff reklamierte zunächst niemand für sich.