Drei Menschen waren bei dem schweren Unglück bei BASF ums Leben gekommen. (Archivfoto) Foto: dpa

Auf der Suche nach der Ursache für die schwere Explosion bei BASF nimmt die Staatsanwaltschaft Arbeiten einer Fremdfirma an einer Rohrleitung unter die Lupe.

Frankenthal - Kurz vor der schweren Explosion bei der BASF hat der Staatsanwaltschaft zufolge eine Fremdfirma an einer Rohrleitung gearbeitet. Die Firma sollte ein Teil austauschen, wie Sprecher Hubert Ströber am Freitag in Frankenthal in Bezug auf Aussagen eines Firmenmitarbeiters sagte. Bei der Explosion im Landeshafen Nord am Montag starben zwei Männer der Werksfeuerwehr und vermutlich ein Matrose. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, viele schwer.

„Dieses Rohr soll ohne Inhalt gewesen sein“, sagte Ströber weiter. Darüber habe es eine schriftliche Bestätigung der BASF gegeben, die Arbeiter hätten sich aber auch mit einer Probebohrung davon überzeugt, dass sich keine Restprodukte in dem Rohr befunden hätten. Dann sei das Rohr durchtrennt worden. „Es kam zu einer Explosion, und einer der Arbeiter, der an diesem Rohr gearbeitet hat, der wurde von Feuer erfasst“, gab Ströber wieder.

Nun müsse weitergeforscht werden, wie dies habe passieren können. Um was für eine Leitung es sich gehandelt habe und wo diese genaue liege, habe der Zeuge nicht eindeutig beschrieben.

Die mit dem Fall befasste Staatsanwältin hat Ströber zufolge das Tor 15 wieder freigegeben, über das viele Lastwagen die BASF beliefern. Seitens der BASF bleibe das Tor aber nach wie vor geschlossen, sagte eine Unternehmenssprecherin.