Ein Labor in Dresden – junge Forscher in Deutschland wagen zu selten den Schritt in die Selbstständigkeit Foto: dpa

In Deutschland wagt nur jeder 20. den Schritt in die Selbstständigkeit. ­„Wir brauchen mehr Menschen, die große Dinge machen wollen, sonst werden wir ­abgehängt“, sagt der Hohenheimer Professor Andreas Kuckertz.

Stuttgart - Ein reges Gründungsgeschehen ist wichtig für eine Volkswirtschaft – doch in Deutschland wagt gerade mal jeder 20. den Schritt in die Selbstständigkeit. Damit liegt die Bundesrepublik laut dem Global Entrepreneurship Monitor im Vergleich mit 29 anderen Nationen auf Platz 27.

„Wir brauchen mehr Menschen, die große Dinge machen wollen, sonst werden wir abgehängt“, sagte Andreas Kuckertz, Professor für Unternehmensgründungen und Unternehmertum an der Universität Hohenheim, unserer Zeitung. Eigentlich tauge Deutschland mit seiner guten Wirtschaftslage für Geschäftsideen. Aber: „Unsere wirtschaftliche Stärke ist unsere unternehmerische Schwäche“. Viele zögen die Festanstellung der risikoreichen Selbstständigkeit vor.