Annähernd sieben Monate nach einer tödlichen Attacke mit einem Spaten hat in Freiburg der Prozess gegen einen 40 Jahre alten Mann begonnen. Foto: dpa

Ein Mann soll bei Freiburg seine Ex-Geliebte mit einem Spaten erschlagen haben. Vor dem Landgericht Freiburg hat der Prozess begonnen. Die Anklage lautet auf Mord.

Ein Mann soll bei Freiburg seine Ex-Geliebte mit einem Spaten erschlagen haben. Vor dem Landgericht Freiburg hat der Prozess begonnen. Die Anklage lautet auf Mord.

Freiburg - Knapp sieben Monate nach einer tödlichen Attacke mit einem Spaten hat in Freiburg der Prozess gegen einen 40 Jahre alten Mann begonnen. Der Familienvater und gelernte Schlossermeister soll Anfang März seine Ex-Freundin in Biederbach bei Freiburg in einen Hinterhalt gelockt und erschlagen haben. Die Anklage laute auf Mord, sagte Staatsanwalt Christoph Coen zum Prozessauftakt am Dienstag vor dem Landgericht Freiburg.

Die Leiche der 30-jährigen Frau war nach einem Zeugenhinweis auf einem Autoanhänger unter einer Plane gefunden worden. Wenige Tage später hatte die Polizei den Ex-Freund festgenommen. Er sitzt seither in Untersuchungshaft.

Der Angeklagte habe heimtückisch und mit niederen Beweggründen gehandelt, sagte der Staatsanwalt. Mit dem späteren Opfer habe der Vater von drei Kindern eine Liebesbeziehung unterhalten und dies vor seiner Familie verheimlicht. Als die 30-Jährige die Affäre öffentlich machte, habe er die Nerven verloren. Er habe die Frau mehrfach bedroht, mit gefälschten Handy-Nachrichten an einen abgelegenen Ort in Biederbach gelockt und dort getötet.

Den Ermittlungen zufolge schlug der 40-Jährige die Frau mit der Faust bewusstlos, verschleppte sie in einen Wald und erschlug sie dort mit einem Spaten. Anschließend vergrub er sie in einem Erdloch, bevor er sie einen Tag später auf den Anhänger lud. Den blutverschmierten Spaten ließ er im Kofferraum des Wagens liegen.

Der Angeklagte wollte sich zur Sache am Dienstag nicht äußern. Der Prozess soll am Donnerstag (2.10.) fortgesetzt werden, es sind insgesamt 14 Verhandlungstage angesetzt. Gehört werden 32 Zeugen und drei Sachverständige. Das Urteil ist für Mitte November terminiert.