Noch sieht der Platz vor der Ladenzeile wenig einladend aus. Doch das wird sich bald ändern. Foto: Alexandra Kratz

Noch im Februar eröffnen der Vollsortimenter Edeka, der Drogeriemarkt Müller und das Backhaus Veit auf dem Europaplatz. Die BW-Bank möchte Ende Mai dort eine neue Filiale eröffnen.

Fasanenhof - Noch versperren hier und da Bauzäune den Weg, stehen Paletten mit Material herum und parken Kleintransporter kreuz und quer vor dem Eingang. Doch in wenigen Tagen sollen sich dort Kunden tummeln. Am Mittwoch, 25. Februar, eröffnen auf dem Europaplatz der Vollsortimenter Edeka, der Drogeriemarkt Müller und das Backhaus Veit.

Außerdem übergibt die Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau (GWG) in den kommenden Tagen insgesamt 30 Wohnungen an die neuen Mieter. Weitere 76 Wohnungen sollen bis zum 15. April bezugsfertig sein. „Der Vermietungsstand ist sehr erfreulich“, sagt die GWG-Sprecherin Kathrin Lebherz. Derzeit liege er bei rund 65 Prozent. Allerdings sei diese Zahl auf die Gesamtfläche bezogen. „Dabei muss beachtet werden, dass die Wohnungen nach und nach fertig werden. Wir haben daher einen Teil der Einheiten noch gar nicht auf dem Markt“, erklärt Lebherz. Bei den Wohnungen, welche die GWG in den den kommenden zwei Monaten vermieten könne, gehe das Unternehmen jedoch von einer „Vollvermietung“ aus.

Vollsortimenter mit 1300 Quadratmetern

Auch Edeka ist optimistisch und beschreibt seinen neuen Markt am Europaplatz mit blumigen Worten. „Auf einer Verkaufsfläche von circa 1300 Quadratmetern entstand eine Einkaufsstätte, die sich von vielen anderen Verkaufsformen abhebt“, heißt es in einem Prospekt des Unternehmens. Und weiter steht dort: „Eine individuelle Gestaltung, harmonische Farben und nicht zuletzt das Sortiment bestimmen den Charakter des Erlebnismarktes.“ In dem neuen Edeka mit dem Namen „Fleck“ verkaufen künftig 20 Mitarbeiter rund 15 000 verschiedene Artikel.

Der neue Müller-Markt ist ein zweischneidiges Schwert. Mit dem Umzug auf den Fasanenhof kann das Unternehmen seine Ladenfläche im Vergleich zur alten Filiale an der Filderbahnstraße im Möhringer Ortskern nahezu verdoppeln. „Künftig bietet der Handelskonzern am neuen Standort die Fachabteilungen Drogerie, Parfümerie, Schreibwaren, Spielwaren und Strümpfe auf 1300 Quadratmetern an“, sagt die Konzernsprecherin Tatjana Meier. Zudem gebe es 160 Parkplätze. Die erste Stunde sei kostenlos. Die Filiale an der Filderbahnstraße schließt am heutigen Donnerstag. Manch einer befürchtet, dass der Ortskern deswegen ausblutet.

Ärztehaus wird im August fertig

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Ladenzeile baut die GWG ein Ärztehaus. Im ersten und zweiten Obergeschoss sind auf einer Fläche von rund 660 Quadratmetern Räume für vier große Praxen vorgesehen. Wer dort einzieht, ist aber weiterhin unklar. „Nach wie vor führen wir Gespräche. Parallel hierzu sind wir in intensiven Verhandlungen mit Dienstleistern, die den Gesundheitsbereich sinnvoll ergänzen würden“, sagt Lebherz.

Eine ganz ähnliche Antwort gibt sie auf die Frage, ob die GWG bereits Interessenten für den Gastronomiebereich gefunden hat. „Wir führen zurzeit intensive Gespräche, unter anderem mit lokalen Anbietern“, so die Stellungnahme. Da die Verträge jedoch „noch nicht final unterzeichnet“ seien, könne man zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Namen nennen. Im Übrigen habe es die GWG bei diesem Thema nicht eilig. Denn das Gebäude mit dem Gastronomiebereich werde erst im August dieses Jahres als letzte Einheit fertiggestellt.

BW-Bank zieht an Europaplatz

Die BW-Bank will Ende Mai eine neue Filiale am Europaplatz eröffnen. Der genaue Termin sei anhängig vom Baufortschritt, schreibt die Pressereferentin Sabine Felicitas Wehinger in ihre Antwort auf eine entsprechende Anfrage unserer Zeitung. Die derzeitige Interimsfiliale am Eichwiesenring im Gewerbegebiet Schelmenwasen wird dann geschlossen. Das komplette Team mit seinen sieben Mitarbeitern zieht auf den Europaplatz um. Dort entstehen vier Beratungszimmer und ein Selbstbedienungsbereich. Schon in den nächsten Wochen soll auf dem Europaplatz an „zentraler Stelle“ ein weiterer Geldautomat aufgestellt werden. „Damit reagieren wir auf einen möglicherweise größeren Zulauf in Sachen Bargeldversorgung“, schreibt Wehinger.