Löst das bedingungslose Grundeinkommen die Probleme der Gesellschaft? Foto: dpa

Ein zweitägiges Symposium setzt sich mit dem Thema bedingungsloses Grundeinkommen auseinander. Es geht um eine kritische Auseinandersetzung mit dem hoch emotional diskutierten Thema.

Esslingen - Ist es die Idee von linken Spinnern? Oder gibt es tatsächlich eine Chance, das bedingungslose Grundeinkommen als Alternative zum traditionellen Gehalt zu etablieren? Mit dieser Frage beschäftigt sich am Wochenende ein zweitägiges Symposium in der Esslinger Stadtbücherei. Zusammengetan haben sich die Esslinger Volkshochschule, die Esslinger Initiative für Gemeinsinn – Esig, der Arbeitskreis Ökonomie, die Arbeitsgemeinschaft Politische Matineé und Attac Esslingen.

Individuelle Vorausssetzungen für die Einkommensrevolution

Zum Auftakt spricht am Freitag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr der Berliner Ökonom, Philosoph und Vordenker des bedingungslosen Grundeinkommens, Philipp Kovce. Unter dem Titel „Das Experiment. Was das bedingungslose Grundeinkommen von uns verlangt“ beschäftigt er sich vor allem mit den individuellen Voraussetzungen für solch eine Einkommensrevolution.

Am Samstag, 21. Oktober, werden dann von 10.30 Uhr an weitere Facetten diskutiert. So wird unter anderem einer der Mitinitiatoren der Schweizer Volksinitiative „Für ein bedingungsloses Grundeinkommen“, Daniel Häni, seine Erfahrungen aus der Schweiz einbringen und der Frage nachgehen, „warum wir an die Existenz unserer Mitmenschen Bedingungen stellen“. Im Anschluss wird das bedingungslose Grundeinkommen aus der Sicht von Globalisierungskritik, Arbeitsmarkt und Zukunftsfähigkeit kritisch unter die Lupe genommen. Mit einem Podiumsgespräch mit den Referenten und einem Erfahrungsbericht des Gründers der Berliner Initiative „Mein Grundeinkommen“, Helwig Fenner, geht das Symposium gegen 15 Uhr zu Ende.

Anregungen für die Weiterarbeit

Die Veranstalter wünschen sich eine offene Debatte und erhoffen sich Anregungen für die Weiterarbeit an diesem Thema. Das Symposium wird unterstützt unter anderem von der Stadtbücherei Esslingen, der katholischen Erwachsenenbildung, dem evangelischen Bildungswerk, Heimstatt Esslingen, dem DGB, dem Kulturzentrum Dieselstraße, dem Kreisdiakonieverband Esslingen und der Stiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen.