Kurz nach 16.30 Uhr war das Feuer im Haus in der Hirschstraße wieder aus. Foto: Ulrich Stolte

Der Stromverteiler eines Hauses am Hafenmarkt hat Feuer gefangen.

Esslingen - Schon wieder war es defekte Elektrik, die in der Esslinger Altstadt die Feuerwehr auf den Plan gerufen hat. Nachdem am Freitag das Amtsgericht Esslingen wegen des Brandes von Notstrombatterien hatte geräumt werden müssen, erwischte es am Montag das Haus an der Ecke der Hirschstraße zum Hafenmarkt.

Kurz nach 16 Uhr hatte dort ein Stromverteiler Feuer gefangen. Sehr schnell war eine Wohnung verraucht und das Treppenhaus unpassierbar geworden, aber praktisch genauso schnell war die Esslinger Feuerwehr vor Ort mit ihren 23 Einsatzkräften und den sechs Fahrzeugen. Zur selben Zeit trafen die Polizei und der Rettungsdienst ein. Das Feuer war binnen Minuten aus, aber die Bewohner in den Etagen darüber mussten noch in ihren Zimmern bleiben, bis das Treppenhaus wieder passierbar wurde. Zwei Feuerwehrleute mit Atemschutz gingen kurz nach 16.30 Uhr in das im Kern mittelalterliche Haus, um zu lüften und die Menschen nach draußen zu führen. Sie konnten auch den Stromverteiler als genauen Brandherd ermitteln.

Gegen 16.45 Uhr zogen die Einsatzkräfte der Esslinger Feuerwehr ihre Wasserschläuche wieder ein. Ein Zugführer brachte unterdessen eine Bewohnerin zu einem Rettungswagen, wo sie auf eine mögliche Rauchgasvergiftung untersucht wurde. Wenig später wurde klar, dass es keine Verletzten gab. Der Schaden an dem historischen Gebäude ließ sich um diese Zeit noch nicht beziffern, er dürfte aber relativ gering ausfallen. Von außen war an dem grau verputzten Haus jedenfalls nichts zu erkennen. In den nächsten Tagen werden die Brandsachverständigen mehr zum Schaden am Gebäude und zur genauen Brandursache sagen können.