Viel zu wenige Bürger tauschen in ihren Häusern alte Heizungen gegen neue, energiesparende Systeme aus. Strengere Gesetze schaffen da keine Abhilfe, meint man bei Bosch.
Stuttgart - Der Chef der milliardenschweren Bosch-Gebäudetechniksparte, Stefan Hartung, hat die Landesgesetzgebung im Energiebereich kritisiert. Mit Blick auf verschärfte Ökoenergiequoten beim Austausch von Hausheizungen, sagte Hartung am Donnerstag in Stuttgart, man habe „eine Regulierung geschaffen, mit der man etwas Gutes tun wollte“. Als Resultat sehe man nun, dass nicht genügend alte, umweltschädliche Heizungsanlagen ausgetauscht würden. Man werde „einen Abbruch des Marktes“ bei effizienten Neuanlagen sehen.
Seit Juli 2015 müssen Eigenheimbesitzer im Südwesten mindestens 15 Prozent der Heizenergie durch Ökoquellen, etwa Solarthermie decken. Das treibt den Preis bei Neuanschaffungen in die Höhe.