Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Foto: Presidency Press Service

Ein US-Gericht hat 19 Personen, darunter 15 Leibwächter von Recep Tayyip Erdogan, wegen Gewalt gegen friedliche Demonstranten bei einem Washington-Besuch im Mai angeklagt. Erdogan spricht nun von einem „Skandal“.

Istanbul - Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat die in den USA erhobenen Anklagen gegen einige seiner Sicherheitsleute als „Skandal“ bezeichnet. Er reagierte auf die Entscheidung eines US-Gerichts, 19 Personen, darunter 15 seiner Leibwächter, wegen Gewalt gegen friedliche Demonstranten bei einem Washington-Besuch im Mai anzuklagen.

Erdogan sagte am Freitag in Istanbul, seine Leute hätten ihn mit ihrem Einsatz vor Mitgliedern einer militanten kurdischen Organisation geschützt, nachdem US-Polizisten das nicht getan hätten. Die Anklagen gegen sie seien ein „klarer und skandalöser Ausdruck dessen, wie die Justiz in Amerika arbeitet“. Er werde das bei seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump in diesem Monat in New York ansprechen.