Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan Foto: dpa

Für seine rhetorischen Ausfälle ist der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan bekannt. Jetzt wirft er Israel vor, im Konflikt mit den Palästinensern einen "Hitler-artigen Faschismus" zu betreiben.

Für seine rhetorischen Ausfälle ist der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan bekannt. Jetzt wirft er Israel vor, im Konflikt mit den Palästinensern einen "Hitler-artigen Faschismus" zu betreiben.

Istanbul - Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat Israel wegen seines Vorgehens im Gazakonflikt erneut verbal attackiert und dem jüdischen Staat dabei einen „Hitler-artigen Faschismus“ vorgeworfen. „Der Völkermord Israels erinnert an den Völkermord Hitlers“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu den Regierungschef am Donnerstag bei einer Rede im osttürkischen Van. Die Schreie getöteter palästinensischer Kinder „werden nicht unbeantwortet bleiben“, sagte Erdogan weiter.

Erst vor knapp zwei Wochen hatte der türkische Ministerpräsident Israel wegen seiner Militäroffensive im Gazastreifen Grausamkeiten vorgeworfen, die sogar „Hitler“ überträfen. Die Israelis verfluchten Hitler für den Holocaust, „aber jetzt hat der terroristische Staat Israel mit seinen Gräueltaten in Gaza Hitler übertroffen“, zitierte ihn Anadolu. Zugleich betonte er damals: „Der Ärger und Abscheu der Türkei richtet sich gegen den Unterdrücker Israel, nicht gegen das jüdische Volk.“ Bereits zuvor war es zu ähnlichen Ausfällen Erdogans gekommen.