Überall hat das Erdbeben der Stärke 8,2 in Mexiko Trümmer hinterlassen. Foto: AP

Vor allem im besonders schwer getroffenen Bundesstaat Oaxaca werden weiter Leichen aus den Trümmern gezogen. Wegen der Katastrophe muss Mexiko auch ein Hilfsangebot für die Opfer von „Harvey“ in Texas zurückziehen.

Mexico-Stadt - Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko ist die Zahl der Opfer auf 95 gestiegen. Allein 76 davon seien im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca ums Leben gekommen, sagte Gouverneur Alejandro Murat am Montag dem Fernsehsender Milenio. Aus den Staaten Chiapas und Tabasco wurden 19 weitere Tote gemeldet.

Das Erdbeben der Stärke 8,1 hatte sich am Donnerstagabend um kurz vor Mitternacht (Ortszeit) ereignet. Es war so stark, dass es noch in der mehr als 1000 Kilometer entfernten Hauptstadt Mexiko-Stadt Häuser zum Wackeln brachte.

Es gab Hunderte von Nachbeben

Seitdem kam es zu Hunderten von Nachbeben, die die Helfer in der großflächig zerstörten Stadt Juchitán immer wieder zwangen, ihre Arbeit zu unterbrechen. Dort war ein gutes Drittel der Häuser eingestürzt oder unbewohnbar geworden. Neben dem Erdbeben war Mexiko vergangene Woche auch von Hurrikan „Katia“ heimgesucht worden. In den Staaten Oaxaca und Chiapas blieben die Schulen am Montag weiter geschlossen.

Das Außenministerium in Mexiko-Stadt teilte mit, dass die Regierung wegen der Naturkatastrophen im eigenen Land ein Hilfsangebot für die Opfer von Hurrikan „Harvey“ in Texas zurückziehen müsse.