Beim Engelbergtunnel stehen Brandrauchversuche an. (Symbolbild) Foto: SDMG

Autofahrer aufgepasst: In den Nächten zum Donnerstag beziehungsweise Freitag muss jeweils eine Röhre des Engelbergtunnels komplett gesperrt werden. Nähere Informationen gibt es hier.

Leonberg - Große Sanierungsarbeiten stehen beim Engelbergtunnel zwar erst Ende 2018 an, doch schon in den vergangenen Wochen wurden die Röhren wegen kleinerer Arbeiten zumeist nachts teilweise bis auf eine Fahrspur verengt.

Nun stehen allerdings zwei Sperrungen wegen Brandrauchversuchen vor der Tür: In der Nacht zum Donnerstag wird die A81 in der Weströhre in Fahrtrichtung München beziehungsweise Karlsruhe von 22 Uhr bis 5 Uhr gesperrt. Die Sperrung erfolgt an der Anschlussstelle Stuttgart-Feuerbach mit einer Umleitung auf der B295 über Ditzingen und Leonberg zur Anschlussstelle Leonberg-West. Während der Brandrauchversuche in der Weströhre muss außerdem die Oströhre in Fahrtrichtung Heilbronn aus Sicherheitsgründen mehrfach kurzzeitig gesperrt werden. Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Heilbronn unterwegs sind, sollten während dieser kurzzeitigen Sperrungen die Autobahn nicht verlassen, da eine Umfahrung zu wesentlich höheren Zeitverlusten führen würde.

Die Oströhre wird in der Nacht zum Freitag gesperrt

In der Nacht zum Freitag wird die A81 in der Oströhre in Fahrtrichtung Heilbronn ebenfalls von 22 Uhr bis 5 Uhr gesperrt. Die Sperrung erfolgt am Autobahndreieck Leonberg mit einer Umleitung auf der B295 über Leonberg und Ditzingen zur Anschlussstelle Stuttgart-Feuerbach. Während der Brandrauchversuche in der Oströhre muss außerdem die Weströhre in Fahrtrichtung München beziehungsweise Karlsruhe aus Sicherheitsgründen mehrfach kurzzeitig gesperrt werden. Auch hier sollten die Verkehrsteilnehmer, die in Fahrtrichtung München beziehungsweise Karlsruhe unterwegs sind, die Autobahn nicht verlassen.

Zu den Hintergründen der Sperrungen: Am Mittwoch wird das Schließen der Querschläge im Engelbergbasistunnel beendet. Die sieben Querschläge dienen als Fluchtwege im Fall eines Brandes zwischen der West- und Oströhre. Mit dem Schließen der Querschläge durch Tore und Türen werden die aktuellen Sicherheitsvorschriften umgesetzt und die Tunnelsicherheit des Engelbergbasistunnels weiter erhöht. Zur Abnahme der geänderten Lüftungsprogramme für den Brandfall und zum Test der Rauchausbreitung müssen vor Ort Brandrauchversuche durchgeführt werden.

Die Arbeiten zum Schließen der Querschläge dauerten rund drei Monate. Die Kosten von rund 1,5 Millionen Euro werden von der Bundesrepublik Deutschland als Baulastträger übernommen.