Neue Sparpläne der EnBW ruft Verdi auf den Plan Foto: dpa

 Diskussionen im Aufsichtsrat des Energieversorgers EnBW über neue Sparmöglichkeiten haben auf Seiten der Arbeitnehmervertreter deutliche Kritik hervorgerufen.

Stuttgart/Karlsruhe – Diskussionen im Aufsichtsrat des Energieversorgers EnBW über neue Sparmöglichkeiten haben auf Seiten der Arbeitnehmervertreter deutliche Kritik hervorgerufen. „In Punkto Jobabbau, Gehaltsreduktion und Änderung der Gesellschaftsstrukturen haben die Arbeitnehmer der EnBW ihren maximal möglichen Beitrag geleistet“, sagte der Landesfachbereichsleiter der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Bodo Moray, den „Stuttgarter Nachrichten“ und machte klar: „Da ist nichts mehr drin.“

Moray ist zugleich EnBW-Aufsichtsrat für die der Arbeitnehmerseite. Sollte der Konzern „weitergehende Sparpläne“ vorantreiben, „werden wir entsprechend reagieren“, sagte der Verdi-Vertreter.

Zuvor war bekannt geworden, dass sich mehrere Spitzenpolitiker von Grün-Rot sowie Vertreter des Energie-Zweckverbands OEW in Stuttgart zu einem Geheimtreffen zusammengefunden hatten und dabei auch über die finanzielle angespannte Lage beim drittgrößten deutschen Energiekonzern braten worden war. Wie wir berichtet hatten, war dabei auch über mögliche neue Sparbeitrage der Arbeitnehmer diskutiert worden, etwa die Absenkung der Gehälter für neue Mitarbeiter. Das Treffen hatte ohne Vertreter der Arbeitnehmerseite des EnBW-Aufsichtsrats stattgefunden.