Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht (links) und Spieler Mirko Boland (Mitte) diskutieren mit Schiedsrichter Peter Sippel nach dem Abpfiff. Foto: dpa

Einen nicht gegebenen Elfmeter hat Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht nach dem Pokal-Aus seiner Mannschaft gegen den VfB Stuttgart in Rage gebracht. Der Schiri hätte „keine Haltung gezeigt“, wetterte er nach dem Spiel.

Stuttgart - Torsten Lieberknecht war nach dem späten Pokal-Aus von Zweitligist Eintracht Braunschweig bedient. Eine ausgebliebener Elfmeterpfiff in der 113. Minute des mit 2:3 verlorenen Fußball-Krimis am Mittwochabend beim VfB Stuttgart brachte den Trainer nach Abpfiff in Rage.

„Wir hätten das Spiel innerhalb von zwei Minuten drehen können, wenn der Schiri Haltung gezeigt hätte und auch der Linienrichter Haltung gezeigt hätte - so wie er das beim Elfmeter für den VfB getan hatte“, wütete der Braunschweiger Trainer im Anschluss. „Es ist unfassbar, dass du das nicht gepfiffen bekommst, es ist unfassbar.“ Der sichtlich angefressene Coach fügte noch einmal hinzu: „Es ist unfassbar.“

Was Lieberknecht in Wallung brachte, war die Aktion von Stuttgarts Innenverteidiger Georg Niedermeier gegen Orhan Ademi. Der robuste Abwehrspieler stoppte den wendigen Eintracht-Spieler im VfB-Strafraum mit einem Tritt von hinten in die Beine. Statt Elfmeter entschied Sippel auf Eckball und verweigerte dem Außenseiter so die Chance zum Siegtreffer. Erst drei Minuten zuvor hatte Ademi den 2:2-Ausgleich erzielt. Fünf Minuten nach dem verweigerten Elfmeter versetzte der Stuttgarter Toni Sunjic dann mit seinem Tor der Eintracht den K.o.