Stromtankstelle an der Rotebühlstraße beim Finanzamt in Stuttgart. Foto: PPfotodesign

EnBW beginnt Großprojekt, das Elektromobilität in Stuttgart und Region voranbringen soll.

Stuttgart - Es sind spannende Wochen für die Elektromobilität in Stuttgart. In diesen Tagen hat die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) mit den ersten vorbereitenden Maßnahmen für den Bau von 185 weiteren Ladestationen in der Stadt begonnen, an denen künftig Elektrofahrzeuge laden können. Die Standorte sind über alle Stadtbezirke verteilt und wurden in den vergangenen Wochen gemeinsam von Stadtverwaltung, Bezirksbeiräten und EnBW festgelegt.

Zunächst werden für die Ladestationen die Fundamente errichtet und die elektrischen Anschlüsse gelegt. Anschließend wird ein erster großer Teil der neuen Ladeinfrastruktur bereits im Herbst in Betrieb genommen. Die erste Bauphase soll bis Ende 2012 abgeschlossen sein. Nach einer Winterpause ist der Aufbau weiterer 110 Ladestationen in der Stadt und Region Stuttgart geplant.

Einer der ersten wichtigen Nutzer der Ladeinfrastruktur wird das Daimler-Mobilitätskonzept car2go sein. Mit den bereits 47 Stationen aus dem Forschungsprojekt „MeRegio mobil“ werden in Stadt und Region dann insgesamt 342 Ladestationen zur Verfügung stehen. Weiterhin stehen 45 Ladestationen für E-Bikes und elektrisch betriebene Fahrräder, die sogenannten Pedelecs, der Deutschen Bahn bereit.

Mit einem geplanten Gesamtprojektvolumen von rund 152 Millionen Euro eines der größten Forschungs- und Demonstrationsprojekte zur Elektromobilität in Deutschland

Schon jetzt können nicht nur Teilnehmer am Forschungsprojekt, sondern alle anderen Besitzer von Elektrofahrzeugen über die EnBW-Elektronautenladekarte an den Stationen laden. Zur gezielten Förderung von Elektrofahrzeugen dürfen vollelektrische Fahrzeuge vom 1. Oktober 2012 bis 31. Dezember 2014 auf städtisch bewirtschafteten Parkplätzen kostenlos parken.

Die Region Stuttgart und die Stadt Karlsruhe bilden zusammen eines von vier solcher von der Bundesregierung geförderten Schaufenster, die als großangelegte Pilot- und Demonstrationsprojekte marktnahe Lösungen für Nutzer von Elektrofahrzeugen entwickeln sollen. Diese vier werden von der Bundesregierung mit insgesamt 180 Millionen Euro gefördert.

Das Projekt in der Region Stuttgart und der Stadt Karlsruhe ist mit einem geplanten Gesamtprojektvolumen von rund 152 Millionen Euro eines der größten Forschungs- und Demonstrationsprojekte zur Elektromobilität in Deutschland. LivingLab BWe mobil steht für einen systemischen Ansatz mit rund 40 ineinandergreifenden Projekten aus den Bereichen gewerblicher Verkehr, Tourismus, Stadt- und Verkehrsplanung, Energie, Fahrzeugtechnologie, Kommunikation sowie Ausbildung und Qualifizierung. Koordiniert wird das LivingLab BWe mobil durch die Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie, e-mobil BW GmbH, und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS).

Eine Liste aller Standorte von Ladestationen ist abrufbar unter www.enbw.com/schaufenster-emobilitaet.

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