Hergeben! Das ist mein Ball: Julian Weigl (li.) und Marco Parolo zanken sich um die Kugel – mit außerordentlich vielseitigem Körpereinsatz. Foto: Getty

Bundestrainer Joachim Löw hat das Testspiel gegen Italien auch zum Test für die Jung-Nationalspieler und Debütanten erklärt – und die jungen Burschen Yannick Gerhardt, Leon Goretzka, Serge Gnabry und Julian Weigl zogen sich überwiegend achtbar aus der Affäre. Lesen Sie hier die Einzelkritik zu den Spielern.

Stuttgart - So, das Länderspiel-Jahr im Fußball ist rum. Die Bilanz der 16 Partien fällt überwiegend positiv auf – es gab elf Siege, zwei Remis und drei Niederlagen gegen England (2:3), die Slowakei (1:3) und im EM-Halbfinale gegen Frankreich (0:2); und dieses EM-Aus tut uns irgendwie immer noch ein bisschen weh, weil’s ja wirklich nicht nötig gewesen wäre. Aber lassen wir das. Ein schöner Schluss ziert alles, heißt es, und so gesehen war das 0:0 in Mailand gegen die Azzurri ja auch gar nicht so schlecht.

Zum Beispiel ist es für die Deutschen, also uns, im Fußball nicht üblich, viermal in Folge gegen Angstgegner Italien nicht zu verlieren. 1:1 am 15. November 2013, 4:1 am 29. März 2016, das EM-Viertelfinale (7:6 n.E.) und jetzt das ansehnliche 0:0 im Giuseppe-Meazza-Stadion. Also war’s ein guter Jahresabschluss, kehren wir doch einfach den Pfostenschuss von Andrea Belotti unter den Teppich. Deshalb fällt die Einzelkritik der deutschen Akteure auch überwiegend positiv aus, vor allem die jungen Burschen im Team standen ihren Mann und ließen sich kaum beeindrucken.

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