Einwegbecher sind ein Umweltpoblem, nicht nur in öffentlichen Räumen, sondern auch in Fußballstadien. Foto: dpa

Einwegbecher für Kaffee und Bier müllen die Umwelt zu. Die Deutsche Umwelthilfe fordert nun Mehrwegbecher in Fußballstadien.

Berlin - Mehrwegbecher statt Einwegplastik: Mit dem Müll von Millionen Bechern in deutschen Stadien der 1. und 2. Liga soll jetzt Schluss sein. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert Bundesligisten zu einem „Neustart beim Abfallmanagement und Ressourcenschutz“ auf, hieß es am Mittwoch. Nach DUH-Recherchen ist der Müllberg in den Bundesliga-Stadien in der Saison 2016/17 auf eine Rekordhöhe von zwölf Millionen Plastikbechern gestiegen.

Umweltfreundlicher sei der Einsatz von Mehrwegbechern. „Kleinere Vereine wie Union Berlin oder Braunschweig zeigen den großen Vereinen mit ihren Mehrwegsystemen, wie Umweltschutz beim Getränkeausschank funktioniert“, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Bisherige Aktionen der Vereine seien „Einzelaktionen“, jetzt gehe es um „echte Umweltentlastung in der Breite“

Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe sollen die Vereine Bayern München, Borussia Dortmund und Schalke 04 „mit Abstand die größten Umweltsünder“ sein, gemeinsam mit dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln verursachen sie mehr als die Hälfte aller verbrauchten Plastikbecher.