Rolf Armbruster (links) entging dem Tod. Auch Alfons Miller (Mitte) überlebte. Horst Diebold spielte die Trompete Foto: Rüdiger Ott

Sie sind mit dem Leben davon gekommen, doch sie plagt die Erinnerung an die schreckliche Nacht im Juli 1944, als die Degerlocher Flak-Batterie zerstört worden ist. An die vor 70 Jahren getöteten Kameraden ist nun gedacht worden.

Degerloch - Am gestrigen Sonntag trafen sich ehemalige Flakhelfer und ihre Angehörigen, um des verheerenden Luftangriffs auf ihre Batterie auf einem Feld südlich von Degerloch zu gedenken. Wo in der Nacht zum 29. Juli 1944 zehn Soldaten und acht jugendliche Helfer starben, steht heute eine steinerne Stele an der Tränkestraße.

Eine Luftmine der britischen Royal Air Force war genau dort über dem Kommandostand explodiert, von dem aus die 8,8-Zentimeter-Kanone der Flugabwehr geleitet wurde. Rolf Armbruster (links), der das Treffen bereits zum 19. Mal organisierte, entging dem Tod. Auch Alfons Miller (Mitte) überlebte. Sein 15-jähriger Freund, der für ihn eingesprungen war, kam ums Leben. Später wurde Miller Pfarrer. Horst Diebold von der Reservistenkameradschaft Filder spielte für den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge die Trompete.