Mal eben einen blöden Scherz getweetet - das hat einer 14-Jährigen jede Menge Ärger eingebracht. Foto: dpa

"Hallo, mein Name ist Ibrahim und ich komme aus Afghanistan. Ich bin Mitglied von Al-Kaida und am 1. Juni mache ich etwas Große." Dass ein unbedachter Tweet unangenehme Folgen haben kann, musste jetzt eine 14-Jährige erfahren.

"Hallo, mein Name ist Ibrahim und ich komme aus Afghanistan. Ich bin Mitglied von Al-Kaida und am 1. Juni mache ich etwas Große." Dass ein unbedachter Tweet unangenehme Folgen haben kann, musste jetzt eine 14-Jährige erfahren.

Rotterdam - Ein als Scherz gemeinter Terror-Tweet gegen die Fluggesellschaft American Airlines könnte für eine 14-jährige Niederländerin juristische Folgen haben. Das Mädchen sei zwar inzwischen freigelassen worden, gelte aber weiter als Verdächtige, teilte die niederländische Polizei am Dienstag mit. Die 14-Jährige hatte sich am Montag auf einem Revier in ihrer Heimatstadt Rotterdam gestellt, wo sie festgenommen und verhört wurde.

Das Mädchen hatte an American Airlines getwittert: „Hallo, mein Name ist Ibrahim und ich komme aus Afghanistan. Ich bin Mitglied von Al-Kaida und am 1. Juni mache ich etwas Großes.“ Die Fluggesellschaft schrieb ihrerseits per Twitter zurück, sie nehme Drohungen ernst und habe das FBI eingeschaltet.

Erschrocken erwiderte die Holländerin, sie habe nur einen Witz machen wollen: „Ich bin gerade mal 14 Jahre alt, denken Sie echt, dass ich ein Flugzeug in die Luft jage? Ich bin einfach dämlich, ok?“

Laut Medienberichten reagierten etliche Twitter-Nutzer ihrerseits mit Drohungen gegen die Airline und die Polizei. „Lasst sie frei oder ich jage euer Hauptquartier in die Luft. Nehmt ihr mich nun fest?“, zitierte die niederländische Nachrichtenagentur ANP einen von zahlreichen Reaktions-Tweets.