Die Beamten stellten 9 Kilogramm Kokain im Wert von 720 000 Euro. Gegen 16 Personen wurden bereits Freiheitsstrafen ausgesprochen Foto: dpa

Im Raum Konstanz ist es der Polizei gelungen, eine international agierende Drogenbande dingfest zu machen. Sogenannte Bodypackern schmuggelten Kokain in ihrem Magen nach Deutschland.

Konstanz - Ermittlern ist im Raum Konstanz ein Schlag gegen eine international agierende Drogenbande gelungen. Bei mehreren Aktionen wurden in den vergangenen Monaten insgesamt 30 Verdächtige festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Konstanz am Donnerstag bilanzierte. Sie sollen überwiegend im Raum Konstanz und Singen gewohnt haben. Die Polizei stellte 9,1 Kilogramm Kokain sicher sowie 300 Gramm Heroin im Gesamtwert von etwa 720 000 Euro. Gegen 16 Personen wurden bereits mehrjährige Freiheitsstrafen ausgesprochen.

9,1 Kilogramm Kokain

Laut Staatsanwaltschaft soll es sich um Mitglieder einer Bande handeln, die in mehreren Ländern operiert und in großen Mengen Kokain von Südamerika nach Europa schmuggelt. In den süddeutschen Raum gelangten die Drogen im Magen von sogenannten Bodypackern. Nach dem Weiterverkauf floss ein Teil des Erlöses an einen im Ausland sitzenden Organisator. Auf die Spur der Bande hatten die Ermittler zwei Tatverdächtige gebracht, die bereits im April 2015 wegen Körperschmuggels von Kokain festgenommen worden waren.