Kickers-Trainer Horst Steffen Foto: Pressefoto Baumann

Eigentlich ist der vierte Platz der undankbarste. Vom Aufstieg müssen sich die Stuttgarter Kickers damit auch endgültig verabschieden - wenigstens die Teilnahme am DFB-Pokal ist ihnen aber sicher.

Stuttgart - Die Stuttgarter Kickers werden in der kommenden Saison am DFB-Pokal teilnehmen. Nach dem 0:0-Unentschieden am Samstag gegen den FC Rot-Weiß Erfurt sicherten die Schwaben endgültig den vierten Platz in der 3. Fußball-Liga, der zur Teilnahme am höchsten deutschen Fußball-Pokal berechtigt. Die Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals wird mit rund 140.000 Euro belohnt. Erfurt hingegen holte seinen zweiten Punkt aus den vergangenen zehn Spielen, bleibt aber seit zwei Monaten sieglos.

In einer ereignisarmen Drittliga-Partie legte keine Mannschaft unbedingten Siegeswillen an den Tag. Insgesamt hatten die Hausherren mehr von der Partie, agierten vor dem Tor aber zu nachlässig. Erfurt beschränkte sich weitgehend auf die Defensivarbeit, Offensivaktionen der Gäste waren absolute Mangelware.

VfB II hat Klassenerhalt sicher

Der VfB Stuttgart II und der VfL Osnabrück trennten sich 0:0. Vor 700 Zuschauern gelang es keinem Team, im Angriff nennenswerte Akzente zu setzen. Stuttgart steht vor dem Finale auf dem 15. Tabellenplatz und hat den Klassenverbleib sicher. Osnabrück wartet seit September auf einen Auswärtssieg und verharrt auf dem elften Tabellenplatz.

Die Partie begann verhalten und war von zahlreichen Fehlpässen und kleinen Fehlern geprägt. Die erste Halbzeit endete mit einem leichten Plus für die Niedersachsen. Trainer Maik Walpurgis lies seine Mannschaft offensiv mit einer Dreierabwehrkette spielen. Aber auch in der zweiten Halbzeit kam es zu keinen nennenswerten Chancen. Den Höhepunkt der Partie bildete die Einwechslung von Osnabrücks Tom Merkens nach langer Verletzungszeit. Im zehnten Duell war es das erste Unentschieden zwischen Stuttgart und Osnabrück.

Bielefeld und Duisburg steigen auf

Arminia Bielefeld und der MSV Duisburg schafften indes den Aufstieg, der den Kickers verwehrt blieb.

Bielefeld zitterte sich gegen den bereits als Absteiger feststehenden SSV Jahn Regensburg zu einem glücklichen 2:2 (1:0) und machte somit den direkten Wiederaufstieg perfekt. Souveräner präsentierte sich Duisburg gegen den Tabellen-Dritten Holstein Kiel. Trotz eines frühen Rückstands siegte der MSV gegen die Kieler noch mit 3:1 (3:1). Dem MSV war im Sommer 2013 wegen wirtschaftlicher Defizite die Zweitliga-Lizenz entzogen worden.