Die Downhill-Szene und die Stadt hoffen, dass der Extremsport sicherer wird, wenn es Stuttgarts erste legale Strecke gibt. Foto: dpa

Der Bau der Downhill-Strecke zwischen Degerloch und dem Stuttgarter Süden verzögert sich etwas. Eigentlich sollte die Route für Extremradler bereits in der Sommperpause errichtet werden. Nun wird es mindestens September.

Degerloch - Eines will Günther Kuhnigk gleich klarstellen: „Es sind keine neuen Hindernisse aufgetaucht“, sagt der Leiter des Sportamts. Trotzdem wird sich der Bau der Downhill-Strecke für Extremradler von Degerloch nach Heslach verzögern. Kuhnigk geht davon aus, dass die Arbeiter im September beginnen können. Ursprünglich war die Sommerpause Wunschtermin. Doch die Genehmigung fehlt noch.

Mehr als 20 Hindernisse sind geplant

Sind die Arbeiter einmal vor Ort, sind sie etwa sechs Wochen beschäftigt. Zu tun gibt es einiges, wie Kuhnigk sagt. So sollen zum Beispiel am oberen Ende der Strecke eine Holzbrücke über einen Waldweg sowie eine Startrampe gebaut werden, über die gesamte Route verteilt sind mehr als 20 Hindernisse geplant, zudem muss die Strecke modelliert und beschildert werden.

Stuttgarts erste legale Downhill-Route hat eine lange Geschichte. Zuletzt war ihr Bau ungewiss. Das hatte mit einer Forderung zu tun, die das Sportamt unmöglich erfüllen konnte: garantieren, dass Downhiller fortan illegale Strecken meiden.

Die Downhill-Szene fordert schon seit Jahren eine legale Strecke in Stuttgart. Die Landeshauptstadt bietet sich wegen ihrer Kessellage prima an. Sowohl die Fahrer als auch die Stadt hoffen, dass der Extremsport damit etwas sicherer wird. Erst an Pfingsten ist ein Downhiller auf einer verbotenen Strecke im Stuttgarter Westen gestürzt und an den Folgen gestorben. (ana)