Wie kam die DNA-Spur von Uwe Böhnhardt in Zusammenhang mit dem Mordfall an Peggy? Foto: bka

Brisante Neuigkeiten im Mordfall Peggy und der gefundenen DNA-Spur von Uwe Böhnhardt. Nach Spiegel-Informationen könnte eine Polizeipanne vorliegen.

Stuttgart - Der Mordfall Peggy und die in diesem Zusammenhang gefundene DNA-Spur des NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt könnte eine brisante Wendung erfahren. Wie der „Spiegel“ berichtet, hat das Bundeskriminalamt womöglich herausgefunden, wie die DNA an ein Stück Stoff übertragen wurde, das unmittelbar neben der Leiche der 2001 verschwundenen Peggy Knobloch gefunden worden war.

Wie das Magazin in seiner Online-Ausgabe schreibt, haben die Beamten Tatortfotos vom Auffinden des toten Böhnhardt und von der Bergung der Skelett-Teile von Peggy verglichen. Darauf war zu erkennen, dass ein und derselbe Meterstab der Spurensicherung an beiden Tatorten lag.

Zur Spur des mutmaßlichen NSU-Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der getöteten Schülerin Peggy hat deshalb auch die Staatsanwaltschaft neue Informationen angekündigt. Mit der Polizei werde die Ermittlungsbehörde am Donnerstagnachmittag weitere Erkenntnisse mitteilen, sagte der Bayreuther Oberstaatsanwalt Herbert Potzel.

Zuvor hatte der SWR auf Twitter gemeldet, dass die DNA-Spur von Böhnhardt im Fall Peggy „nach SWR-Informationen wahrscheinlich doch eine Verunreinigung“ sei.