Ein kleiner Piks, der für Menschen wie Eva Fidler eine Chance auf Leben bedeutet: Die DKMS-Typisierungsaktion im Stuttgarter Mercedes-Benz-Museum. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Ein kleiner Piks für die, die sich testen lassen - eine Riesenchance für Menschen wie die Stuttgarterin Eva Fidler, die an lymphatischer Leukämie erkrankt ist. Am Sonntag gab's im Mercedes-Benz-Museum eine Typisierungsaktion.

Stuttgart - Vor einigen Monaten erhielt die Stuttgarterin Eva Fidler die Diagnose Blutkrebs. Für die 24-Jährige, die gerade erst Mutter der kleinen Emilia geworden war, ein gewaltiger Schock. Seither sucht sie - mit der Hilfe ihrer Familie und Freunde - nach einem Stammzellspender.

Am Sonntag fand im Mercedes-Benz-Museum zwischen 10 und 16 Uhr eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) statt. Jeder, der den kleine Piks aushielt und sich testen ließ, bekam anschließend freien Eintritt in die Ausstellung. 3401 Menschen ließen sich typisieren.

Unter den potentiellen Spendern waren auch bekannte Gesichter: Der Moderator und Dschungelcamp-Veteran Jochen Bendel und der Rennfahrer Bernd Mayländer. Typisieren lassen kann sich jeder, der zwischen 17 und 55 Jahren alt ist und mehr als 50 Kilogramm wiegt.

Nun hoffen Eva Fidler und ihre Lieben, dass ihr "genetischer Zwilling" dabei war. Falls nicht, baut die Stuttgarterin zumindest darauf, dass durch die Aktion für andere Leukämie-Kranke ein Spender gefunden werden konnte. Schließlich erkrankt in Deutschland alle 16 Minuten ein Mensch an Blutkrebs.

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