Ziemlich beste Feinde: Nico Rosberg (links) und Lewis Hamilton. Foto: dpa

Der Zickenkrieg im Mercedes-Team findet kein Ende: Lewis Hamilton stichelt, sein Teamkollege Nico Rosberg sei gar kein richtiger Deutscher und habe deshalb keinen Heimvorteil beim Rennen in Hockenheit. Der wehrt sich.

Der Zickenkrieg im Mercedes-Team findet kein Ende: Lewis Hamilton stichelt, sein Teamkollege Nico Rosberg sei gar kein richtiger Deutscher und habe deshalb keinen Heimvorteil beim Rennen in Hockenheit. Der wehrt sich.

Berlin - WM-Spitzenreiter Nico Rosberg hat sich gegen die Sticheleien seines Formel-1-Titelrivalen Lewis Hamilton über seine wahre Nationalität zur Wehr gesetzt. „Ich bin und fühle mich als Deutscher“, zitierte der „Express“ am Mittwoch den Mercedes-Piloten. Der Brite Hamilton hatte zuvor über seinen in Wiesbaden geborenen und in Monte Carlo aufgewachsenen Teamkollegen gelästert: „Er ist deutsch-finnisch-monegassisch oder so etwas.“

Der Sohn des finnischen Ex-Weltmeisters Keke Rosberg und einer deutschen Mutter konterte nun auch via „Bild“-Zeitung: „Ich schaue deutsches TV, fiebere mit der deutsche Nationalelf und dem FC Bayern mit. Unsere Sprache mit meinen Eltern war zu Hause von früh an Deutsch.“

Die beiden Silberpfeil-Fahrer liegen in der WM nur vier Punkte voneinander getrennt. Beim Rennen in Hockenheim in eineinhalb Wochen hofft Rosberg auf große Unterstützung der deutschen Fans. Hamilton indes meinte nach seinem emotionalen Heimsieg in Silverstone am vergangenen Wochenende spöttisch: „Um ehrlich zu sein, war Nico nie in Deutschland, also ist es nicht sein Heimrennen.“

Die Freundschaft der beiden Rennfahrer aus Kart-Zeiten ist durch den engen Titelkampf zuletzt abgekühlt. Nach einem Eklat beim Rennen in Monte Carlo hatte die Teamführung jüngst schon vermitteln müssen.