Die Sitzplätze unter den großen Schirmen waren am Samstag sehr begehrt. Foto: Jacqueline Fritsch

Trotz des Regens am Samstag war beim Dinkelacker Brauereifest einiges los. Der Comedian Christoph Sonntag war auch zu Gast und präsentierte sein selbst kreiertes Bier.

S-Süd - Am Samstagabend wurde es voll auf der Bühne gegenüber der Brauereigaststätte Dinkelacker. „Die Leute mit den Instrumenten in der Hand gehören zur Band“, musste Peter Hardt, Frontmann der „Flippmanns“, klarstellen. Denn das Publikum durfte auf die Bühne kommen, um sich dort vor dem Regen zu schützen. Das Wetter konnte der guten Stimmung auf dem Dinkelacker Brauereifest aber nichts anhaben. Die Gäste auf der Bühne klatschten fröhlich zur Musik mit. Wer dort keinen Platz bekommen hat, suchte sich eine überdachte Bank oder stellte sich mit seinem Regenschirm vor die Bühne.

Torwandschießen mit Waldi

Das Dinkelacker Brauereifest sollte ein Auftakt für den Cannstatter Wasen sein, der in knapp zwei Wochen beginnt. Bereits zum elften Mal war auf dem Gelände zwischen der Tübinger Straße und der Hohenstaufenstraße einiges geboten. Auf zwei verschiedenen Bühnen und an etlichen Stationen rund um die Brauereigaststätte war für jeden etwas dabei, auch für die kleinen Gäste. Für diese gab es auf dem Festgelände ein Kindertraktor-Rennen und Torwandschießen mit dem Maskottchen Waldi der Stuttgarter Kickers. Außerdem informierte die Feuerwehr Heumaden über ihren Beruf. Bei der Bierolympiade und dem Bierquiz durften auch die Eltern mithelfen.

Für musikalische Unterhaltung sorgten auf der Hauptbühne am Samstag der Schwaben Bräu Singchor und DJ Marco Mzee. Auf der Bühne des Radiosenders „Die Neue 107.7“ waren die Flippmanns und die Band Campus. In der Eventhalle gab es am späten Samstagabend Partyprogramm mit DJ Wolle.

Bier trinken für soziale Projekte

Am Sonntag hatte der Comedian Christoph Sonntag einen Kurzauftritt auf der Hauptbühne. Er war bereits zum zweiten Mal zu Gast beim Brauereifest. Mit den Schwaben Bräu Braumeistern hatte der Comedian sein eigenes Bier hergestellt, das er beim Fest verkaufte. Der Erlös daraus geht an die Christoph-Sonntag-Stiphtung, die verschiedene soziale Projekte unterstützt: Das Projekt „Sternchenfänger“ erfüllt kranken und bedürftigen Kindern ihre Herzenswünsche. Engagierte Streetworker schenken Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Projekts „Streetcamp“ ein offenes Ohr. Die Familienbrauerei überreichte am Sonntag einen Scheck über 3500 Euro, um die Spenden Christoph Sonntags zu unterstützen.

Am Sonntagnachmittag war der Musikverein Hofen auf der Hauptbühne, die Band „Dicke Fische“ sorgte auf der „107.7“-Bühne für Stimmung, am Abend gab es noch Acoustic Groove.

Die Atmosphäre ist etwas Besonderes

Von dem Regen am Samstagabend haben sich die Besucher nicht abschrecken lassen. „Wir hatten das schon lange vorher ausgemacht, dass wir hierher gehen“, sagte Michael Gregor aus Marbach, der mit seinem Stuttgarter Kumpel Oliver Hahnke zum Biertrinken an die Tübinger Straße kam. „Die Atmosphäre gibt es nur einmal im Jahr, das ist schon etwas Besonderes“, meinte Hahnke.

Eine Mitarbeiterin konnte sich auch nicht über geringere Besucherzahlen beklagen. „Es ist nicht so, dass wir sagen, es läuft schlecht“, sagte sie. Außerdem sei ein Teil des Festgeländes überdacht. Der Pächter der Gaststätte dagegen sprach von weniger Besuchern. „Die Leute kommen sonst hier rein zum Essen und sind dann wieder draußen, jetzt sitzen sie eben etwas länger hier“, meinte er, „es sind aber schon 20 bis 25 Prozent weniger Gäste“. Am Sonntag kam dafür sogar etwas die Sonne raus.