Deutschland, Frankreich und die USA wollen gemeinsam gegen Ebola vorgehen. Foto: EPA

Das Africom-Kommando in Stuttgart hat bestätigt, dass Deutschland, Frankreich und die USA in Zukunft gemeinsam im Kampf gegen Ebola vorgehen wollen.

Das Africom-Kommando in Stuttgart hat bestätigt, dass Deutschland, Frankreich und die USA in Zukunft gemeinsam im Kampf gegen Ebola vorgehen wollen.

Stuttgart - Im Kampf gegen die Ebola-Epidemie in Westafrika gehen Deutschland und die USA gemeinsame Wege. „Die Kooperation mit unseren deutschen Partnern ist aber noch in einer sehr frühen Planungsphase“, sagte Benjamin Benson, Sprecher des US-Kommandos für Afrika (Africom) am Dienstag in Stuttgart.

Africom ist für militärische Operationen und Übungen der Vereinigten Staaten auf dem afrikanischen Kontinent verantwortlich. Das Hauptquartier des Kommandos sitzt seit seiner Gründung 2007 in Stuttgart-Möhringen, wo rund 1500 Soldaten und zivile Angestellte arbeiten. Africom ist eins von sechs Regionalkommandos der US-Streitkräfte.

Derzeit plant Africom nach den Worten von Benson den Aufbau eines Einsatzführungskommandos in Monrovia, der Hauptstadt des von der Ebola-Epidemie stark betroffenen Liberia. Die Amerikaner koordinieren nach Auskunft des Verteidigungsministeriums in Berlin ihren Einsatz von Stuttgart aus. Die Bundeswehr wird gegebenenfalls mit den USA vor Ort in Afrika kooperieren.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bis zum 18. September 5833 Ebola-Patienten registriert, davon sind 2833 gestorben. Am meisten betroffen sind Liberia und Sierra Leone. Einer Studie der WHO und des Imperial College in London zufolge werden sich bis Anfang November mehr als 20 000 Menschen angesteckt haben.