So sieht der prämierte Designer-Garten im Sommer aus. Foto: Callwey

Ein privater Garten eines Prominenten in Bietigheim gewinnt einen Design-Preis. Über den Besitzer darf man zwar nichts schreiben, über den Garten aber schon.

Bietigheim-Bissingen - Kühler Jura-Kalk in eckigen Formen, umspielt von kastig geschnittenen Hainbuchen, Eiben und farbenfrohen Hortensien – so sieht der Gartenin Bietigheim-Bissingen aus, der kürzlich bei der Verleihung der Gärten des Jahres 2017 einen Preis gewonnen hat. Veranstalter ist der Callwey-Verlag und seine Zeitschrift „Garten+Landschaft“, Partner sind unter anderen die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur sowie der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau.

Unglücklicherweise will der Besitzer des Gartens nicht öffentlich in Erscheinung treten, weswegen auch nicht geschrieben werden darf, um wen es sich handelt. Es muss also der Hinweis genügen, dass es eine prominente Person ist, die in Bietigheim wohnt. Kleiner Tipp: Es ist niemand von der Schmusepoptruppe Pur.

Der Garten soll das ganze Jahr über gut aussehen

Der „moderne Hausgarten“, so die Kategorie des Preises, besteche durch eine „Atmosphäre einladender Klarheit“, wie es in der Begründung der Jury heißt. Da der Garten als Raum für geschäftliche wie private Veranstaltungen genutzt werden soll, soll er das ganze Jahr über gut aussehen.

Wie ein „Wohnzimmer für außen“ habe er den Garten geplant, sagt der Landschaftsarchitekt Andreas Käpplinger. Auch die Kosten sind tabu. Käpplinger gibt als Hausnummer einen mittleren sechsstelligen Euro-Betrag an. Neun Monate hat der Umbau gedauert, im Frühjahr 2016 gab es die restlichen Bepflanzungen. Jetzt beginnen auch die Hortensien wieder zu blühen – schade, dass man sie nur sehen kann, wenn man vom Besitzer eingeladen ist.