Unterwegs im Körperinnern: Szene aus dem Trickfilm „Der kleine Medicus“. Mehr Bilder in unserer Galerie. Foto: Senator Entertainment AG

Frei nach dem Bestseller von Professor Dietrich Grönemeyer lassen sich die Protagonisten kleinschrumpfen und reisen mit einem Miniroboter durch Blut-und Lymphsystem.

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Der kleine Medicus"

Nano ist ein possierlicher Junge. Aufgeweckt, freundlich, aber etwas zu klein geraten. Auch seine Klassenkameradin Lilly interessiert sich für ihn nur dann , wenn sie ihn für Nachhilfestunden benutzen kann. Doch dann passiert den beiden Abenteuerliches: Als Winzlinge werden sie in einem Raumschiff durch den menschlichen Körper geschickt. Zu enttarnen ist die Mission eines Böslings, der die Weltherrschaft anstrebt und dafür Nanos Opa Erwin missbraucht. Durch Interaktionen manipuliert, reagiert dieser ferngesteuert – natürlich zu seinem Nachteil.

» Trailer zum Kinofilm "Der kleine Medicus"

Sich frei nach dem Bestseller von Professor Dietrich Grönemeyer kleinschrumpfen zu lassen, mit einem Miniroboter durch Blut-und Lymphsystem zu rasen, im Magensaft zu paddeln, sich durch Darmengen zu quetschen, sich von Antikörpern angreifen zu lassen, zu erleben, was den Menschen im Innern zusammenhält und diesen Lerneffekt zur Rettung von Menschenleben einzusetzen: was für eine großartige Idee.

Doch die gibt nicht viel her, wenn der Lerneffekt stark hinter den visuellen Reizen zurückstecken muss, wenn Action-Gehabe in kunterbunter Umgebung vor der detaillierten Zeichnung des Körperinnern steht. So bleibt der aufwendig produzierte 3-D-Animationsfilm von Peter Claridge ein eher lauwarmes Kinoerlebnis. Schade.

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