Aus dem Rettungswagen auf den Stuttgarter Schlossplatz: Beschäftigte des Roten Kreuzes legen die Arbeit nieder Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Mehr als 800 Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes haben am Dienstag in Stuttgart für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Zur Kundgebung sind Teilnehmer aus vier Bundesländern angereist.

Stuttgart - Mehr als 800 Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sind am Dienstag in Stuttgart auf die Straße gegangen. Allerdings nicht, um wie gewöhnlich schnelle Hilfe zu leisten, sondern in eigener Sache. Die Gewerkschaft Verdi hatte zum Streik aufgerufen, weil am Nachmittag in der Landeshauptstadt die fünfte Runde der Tarifverhandlungen begann. Betroffen davon sind rund 25 000 der bundesweit 158 000 DRK-Mitarbeiter, vorwiegend in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen. Zahlreiche weitere Landes- und Kreisverbände könnten einen Abschluss übernehmen. Verdi fordert sechs Prozent mehr Geld sowie für die Beschäftigten des Rettungsdienstes eine Reduzierung der höchstmöglichen Wochenarbeitszeit auf 42 Stunden. Derzeit werden sie für 38,5 Stunden bezahlt, arbeiten aber inklusive Bereitschaft bis zu 48 Stunden. „Bereitschaftszeit ist Arbeitszeit“ skandierten die Teilnehmer deshalb beim lautstarken Demozug durch die Stuttgarter Innenstadt.