Auch in Stuttgart schlossen sich rund 1500 Demonstranten den weltweiten Protesten gegen die Macht der Finanzmärkte an. Foto: Leserfotograf marv

Einige Stuttgarter sind US-Protest "Occupy Wall Street" gefolgt und haben mehr Demokratie gefordert.

Stuttgart - Rund 1500 Menschen haben am Samstag in Stuttgart gegen die Macht der Finanzmärkte demonstriert. Sie forderten mehr Demokratie und schlossen sich der amerikanischen Protestbewegung „Occupy Wall Street“ („Besetzt die Wall Street“) an.

„Die Finanzwelt treibt die Politik vor sich her“, rief Fernsehjournalist Franz Alt den Teilnehmern auf dem Schlossplatz zu. Es sei an der Zeit, Nein zum „Diktat des Kapitalismus“ zu sagen und Ja zu sozialer Absicherung und Mindestlohn. Mit „Rettungsschirmen“, Trillerpfeifen und Plakaten prangerten die Demonstranten die Macht der Wirtschaft an. Bernd Riexinger von Verdi Stuttgart sagte: „Die Wirtschaft muss den Menschen dienen, nicht umgekehrt“. Eine öffentliche Kontrolle von Banken sei dringend notwendig.

Auch in vielen anderen deutschen Städten gingen die Menschen auf die Straßen und zeigten Flagge. Die Kundgebungen waren Teil eines weltweiten Aktionstages. Unter den Organisatoren waren auch die Globalisierungskritiker von Attac.