Bereits Ende November 2016 gab es eine Demonstration für Fahrverbote. Inzwischen hat die Landesregierung diese für 2018 angekündigt. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Die Feinstaub-Gegner fordern Fahrverbote und wollen Taten von der Politik sehen. Am Donnerstag will die Bürgerinitiative Neckartor erneut eine Demonstration auf der Hauptverkehrsachse in Stuttgart veranstalten.

Stuttgart. - Die Bundesstraßen 14 und 27 in der City werden an diesem Donnerstag von 17 Uhr an zum Nadelöhr, weil sie teil- und zeitweise gesperrt werden müssen. Die Bürgerinitiative Neckartor und Fuss e.V. haben zwei Demonstrationszüge angemeldet, die bei der Luftmessstation an der Hohenheimer Straße und als Fahrrad-Demo bei der Station am Neckartor starten. Sie sollen sich um 17.30 Uhr zu einer Kundgebung auf dem Charlottenplatz treffen. Dort sprechen die Ärztin Angelika Linckh und Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe zum Thema Luftschadstoffe.

Die Veranstalter fordern, die EU-weit gültigen Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid einzuhalten. Das sei mit kurzfristigen Fahrverboten möglich, allerdings „brauchen wir kein neues Konjunkturprogramm à la Baden-Württemberg, das dreckigen Euro-6-Dieseln die Absolution erteilt und neue Straßen in die Landschaft klotzt“, sagt Peter Erben von der Initiative Neckartor. Die Veranstalter appellieren an den VVS, „an diesem Tag eine kostenfreie Mitnahme aller Fahrgäste anzubieten“.

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