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Wenn Weiss kommt, wäre Rudy rechts die Nummer drei - Gross:"Möchte Spieler behalten".

Stuttgart - Christian Gross stärkt Sebastian Rudy den Rücken. Der VfB-Trainer glaubt an die Fähigkeiten des 20-jährigen Mittelfeldakteurs. „Ich möchte den Spieler behalten“, sagte der Schweizer und erteilte damit indirekt dem Lokalrivalen 1899 Hoffenheim eine Absage.

„Er ist schnell, technisch gut und strahlt Torgefahr aus.“ Rudy müsse nur sein „großes Potenzial“ noch mehr einbringen und den entscheidenden Sprung vom Talent zum gestandenen Spieler machen.

Gross setzt auf Rudys Fähigkeiten

Vielleicht im defensiven Mittelfeld statt rechts außen? Dort spielt Rudy in der U-21-Nationalmannschaft. Doch Gross winkt ab. „Wir sind auf der Sechserposition sehr gut besetzt. Und seine besten Momente hatte Rudy auf rechts.“ Gross hat Vertrauen in Rudys Fähigkeiten. Er müsse nur zwei, drei gute Spiele machen, dann platze der Knoten, sagt er – und deshalb soll Rudy bleiben, sich beim VfB weiterentwickeln.

Gestern war Rudy mit der U-21-Nationalelf in Island aktiv. Nach seiner Rückkehr sucht er das Gespräch mit Gross. Schon davor sagte der VfB-Coach: „Wenn Sebastian uns das Signal gibt, dass er gehen möchte, dann wäre Vladimir Weiss eine gute Alternative.“ Das könnte bedeuten: Erst wenn der VfB für Rudy eine Ablöse eingenommen hat, wäre Weiss zu finanzieren.

Hoffenheim will drei Millionen für Rudy geben

Angeblich würde Hoffenheim für Rudy drei Millionen Euro überweisen. Damit wäre der Deal mit Weiss (1,5 Millionen Leihgebühr plus 2,5 Millionen Euro Gehalt) fast finanziert. Noch will Manager Fredi Bobic davon nichts wissen. „Sebastian ist unser Spieler“, sagt er. Noch ...

Noch ist aber auch der Weiss-Transfer nicht perfekt. Die Entscheidung, sagt Bobic, falle nicht in den nächsten Tagen. Sebastian Rudy wird sie mit Spannung erwarten.